1. Baccara


    Datum: 02.11.2023, Kategorien: Ehebruch

    ... Gedanken rotieren. Karli findet das anscheinend überhaupt nicht, spricht mit ihm, lacht mit ihm und der erste Kerl, den stört es sichtbar auch nicht. Ich sehe, wie jetzt beide Kerle Karli begrapschen, der erste ist schon mutiger, er legt seine Hand ab und zu kurz auf Karlis Schenkel, was sie auch nicht stört, da sie es zulässt. Ich versuche den immer stärker werdenden Gedanken "Hände weg von meiner Frau" zurückzudrängen mit dem Gegengedanken "Ich wollte es so, es ist für unsere Ehe."
    
    Plötzlich stehen Karli und der erste Kerl auf und gehen auf die Tanzfläche, wo Karli sofort ihre Arme um seinen Hals legt und sich eng an ihn schmiegt. Seine Hände umfassen sie besitzergreifend um ihre Hüften. So engumschlungen wiegen sie sich zur Musik, die sich über der Tanzfläche drehenden Spots beleuchten sie abwechselnd mit ihrem farbigen Licht.
    
    Ich kann Karlis Gesicht vorerst nicht sehen, da sie sich eng an seine Schulter drückt. Nach einer halben Drehung sehe ich, dass sie ihre Augen geschlossen hat. " Du dämlicher Kerl" schimpfe ich mit mir, "welchen Scheiß hast du da wieder verbockt! Wie willst du da wieder rauskommen? Kopfkino, so eine Idiotie!" Mittlerweile sind die Hände des Typs auf Wanderschaft gegangen, streichen über ihre Haare, in kreisenden Bewegungen über ihren, nur von haudünnem Tüll bedeckten Rücken um schlussendlich auf ihren Pobacken zu landen. Ich habe den Eindruck, als würde er damit Karlis Unterleib fest an sich drücken. Ich will schon wie eine Rakete zu ihnen ...
    ... rüber starten, es ist mir zu viel. In diesem Augenblick sehe ich Karlis Blick fest auf mich gerichtet, ich erstarre. Lächelnd hält sie hinter seinem Rücken, ohne die Umarmung zu beenden ihren Daumen in die Höhe. Das ausgemachte Zeichen dafür, dass sie gewählt hatte und es ok war. Ich atme tief durch, nicke ihr zu und mache mich daran das Lokal unauffällig zu verlassen. Am Weg nach draußen forderte ich noch den Kellner auf, die Sektflasche zu Karlis Platz, ich sage natürlich nicht Karli, zu bringen und gehe in die Garderobe, wo ich meine Krawatte zurückgebe und das Lokal verlasse.
    
    Hotel
    
    Karli und ich hatten ausgemacht, dass nach dem vereinbarten Zeichen ich ungefähr 30-45 Minuten Zeit hätte um ins Hotel zu kommen. Der Fußweg dauert ca. 25 Minuten, ich beginne sofort los zu gehen. Karli sollte mit dem Taxi kommen und sich das Taxi sicherheitshalber vom Lokal rufen lassen. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir, dass es 22.45 ist, schneller als sonst gehe ich Richtung Hotel. Die wenigen Fußgänger die noch unterwegs sind, sind mir nicht im Weg. In 20 Minuten erreiche ich das Hotel, zu meinem Unmut doch etwas schwerer atmend. Rasch nehme ich meinen Zimmerschlüssel entgegen und mache mich auf in mein Zimmer. Ich reiße mir fast meine Jacke und mein Sakko vom Leib und werfe sie aufs Bett. Gehe, nein laufe fast zum Lapi um ihn zu starten um die Mikros und Kameras damit in Betrieb zu nehmen. Gebannt starre ich auf den Bildschirm und sehe nur Schwärze. Die Kontrollanzeigen zeigen aber an, ...
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