1. Die Richterin Teil 3


    Datum: 21.10.2018, Kategorien: CMNF

    Glücklich und zufrieden lehnte sich Maria in ihrem Bürostuhl zurück. Sieg auf ganzer Linie, dachte sie. Wie sie es erwartet hatte, war es eine knappe Entscheidung gewesen. Ihre Gegner hatten vor allem ihr Alter und ihre geringen Dienstjahre als Argument gegen sie angeführt. Doch Windsberger, der ihr bei der Sitzung genau gegenüber gesessen und immer wieder mit taxierendem Blick auf ihren Busen geschaut hatte - ach soll er sich doch daran aufgeilen, hatte Maria amüsiert gedacht - war ihr zur Seite gesprungen, indem er bemerkte, dass Marias Urteile bislang sämtlichen Revisionsverfahren standgehalten hätten , was man von den Fällen ihrer Kollegen, sich selbst nähme er davon nicht aus, nicht behaupten könne. Damit war praktisch die Entscheidung gefallen. Der Rest drehte sich dann nur noch um rein organisatorische Fragen. Im Anschluss hatte Windsberger sie noch kurz in sein Büro gebeten. "Sie wissen, Frau Bender, dass ich große Stücke auf Sie halte. Ich hoffe, Sie werden mein Vertrauen, das ich in Sie gesetzt habe, nicht enttäuschen." Maria hatte sich bei ihm für seine Unterstützung bedankt und erklärt, dass sie alles tun werde, um die in ihr gesetzten Erwartungen zu rechtfertigen.
    
    Doch zum Feiern blieb ihr keine Zeit. Eine Menge Arbeit lag jetzt vor ihr, denn schon in zwei Wochen sollte sie ihr neues Ressort übernehmen. Bis dahin musste sie die Fälle, die sie an ihre Kollegen abgab, soweit aufbereitet haben, dass diese sich problemlos in die Materie einarbeiten konnten und ...
    ... gleichzeitig musste sie sich schon einen ersten Überblick über ihr neues Aufgabengebiet verschaffen. Aber wenn sie diesen Job gut machte, dass wusste sie, hatte sie einen weiteren Schritt auf der Karriereleiter gemacht. Na dann wollen wir mal, murmelte Maria leise vor sich hin und fuhr ihren Rechner hoch.
    
    Es war schon spät am Abend, Marias Kollegen waren bereits seit Stunden im wohlverdienten Feierabend und auch der Reinigungsdienst hatte seine Runde längst gemacht, als das Geräusch sich nähernder Schritte sie aus ihrer Arbeit hochschrecken ließ. Dann öffnete sich die Tür, Maria spürte, wie ihr Köper sich anspannte, nur um gleich entspannt in sich zurück zu sinken, als sie die Gestalt erkannte, die im Türrahmen stand und jetzt mit einem breiten, schelmischen Grinsen auf sie zukam.
    
    "Martin", rief sie erstaunt aus, "was machst Du denn hier?"
    
    "Na also, was für eine Frage", entgegnete dieser mit gespieltem Erstaunen. "Ich will doch meiner Vorgesetzten, der weltbesten und schönsten Richterin, Frau Maria Bender, zu ihrem Erfolg gratulieren."
    
    Maria stand auf und ging einen Schritt auf ihn zu. "Du bist lieb", sagte sie verlegen lächelnd. Martin ergriff ihre linke Hand zog sie an sich heran. "Und außerdem bin ich der Meinung, dass Du Dir an diesem Tag eine kleine Belohnung verdient hast", flüsterte er ihr leise ins Ohr. "Was hast Du vor", erwiderte sie ebenso leise. Er hielt sie an den Hüften und drückte ihren Unterleib gegen den seinen. "Als ob Du das nicht schon längst ...
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