1. Le Mystère d André


    Datum: 27.11.2023, Kategorien: BDSM

    ... Kabine genauso, wie wir sie betreten hatten: Hand in Hand. Es war spät geworden, und ich schätzte anhand des abnehmenden Publikums, dass es bereits schon weit nach Mitternacht sein musste. André führte mich eine Treppe hoch zu einer massiv wirkenden Fassade aus Glasbausteinen. Dahinter erkannte ich Menschen auf pompös aussehenden Sofas, die offensichtlich das vornehme Erscheinungsbild einer anderen Zeit vermitteln sollten. Die Leute schienen sehr relaxt, einige schauten auf einen Flachbildschirm an der Wand, welcher stimmungsvolle Szenen einer nicht existierenden Realität widerspiegelte, während sich andere in scheinbar entspannte Unterhaltungen vertieft hatten oder einfach nur miteinander kuschelten. Ein Pärchen drückte von innen gegen die Glastür, und während es uns keines Blickes würdigend vorbeimarschierte, hielt mein Begleiter sie für mich geöffnet.
    
    Schnell hatten wir eine freie Couch für uns ausgemacht, und André ließ sich erschöpft auf das aufgeblähte Sitzpolster fallen. Einladend klopfte er mit der flachen Hand neben sich. "Du kannst dich auch hinlegen, wenn du willst", bot er an. Verstohlenen Blickes wollte ich mich versichern, ob dies hier überhaupt rechtens war, und konnte, kurz bevor er mich am Arm packte und zu sich zog, tatsächlich einen Mann ausmachen, welcher es sich ebenfalls im Liegen mit dem Kopf auf dem Schoß einer Frau gemütlich gemacht hatte. So plumpste ich ein wenig unbeholfen auf das Sofa und konnte mir gerade noch die Schuhe von den Füßen ...
    ... streifen, wobei Andrés herzhaftes Lachen über meine übertriebenen Manieren in meinen Ohren erschallte.
    
    Liebesbedürftig bettete ich mein Gesicht auf seine Beine und genoss die Berührung der graziösen Hand auf meiner Wange. Mein hingebungsvolles Aufblicken zu ihm war mehr als ein rein physisches. Es war vor allem verbunden mit einem Gefühl, das aus den Tiefen meiner selbst stammte. Auf einmal schien der Gedanke, mich einem Mann zu unterwerfen, gar nicht mehr so abwegig – solange dieser gewisse Mann André hieß. Ich stellte mir Dinge vor, die niemand außer er mit mir machen dürfte, und es fühlte sich entgegen meiner Erwartung überraschend richtig an.
    
    Wortlos streichelte er mein Gesicht, während wir uns in die Augen sahen. Ob er dasselbe empfand wie ich in diesem Moment? Was mochte nach dieser intimen Begegnung wohl in ihm vorgehen? Um den Zauber, der diesen Minuten innewohnte, nicht zu zerstören, beschloss ich, meinen Mund zu halten und mich stattdessen auf der Suche nach Antworten in dem mystischen Grün seiner Augen zu verlieren. Selbst jetzt, da mein Höhepunkt längst abgeklungen war, empfand ich mich unter dem erhabenen Ausdruck dieses besonderen Mannes als sein persönliches Besitztum. Entspannt und dennoch bewachend thronte er über mir, streichelte mich und gab mir das Gefühl, sein Schoßkätzchen zu sein, welchem er in Stunden der Ruhe gestattete, sich auf seinem Schoß zusammenzurollen und zu schlafen. Und ich fand es derart gemütlich, dass ich wirklich beinahe mit einem ...
«12...242526...30»