1. Meine letzte Nacht bei Paddy's


    Datum: 19.12.2023, Kategorien: Fetisch

    “Echt schade, dass du gehst.” Elena zwängte sich im Getränkelager an mir vorbei. Ich genoss jede kurze Berührung, obwohl ich wusste, dass ich bei Elena ich nicht landen konnte. Sie war schon seit Jahren mit derselben Frau liiert, glücklich. Da brauchte sich kein Mann die Mühe machen, sie “bekehren” zu wollen. Ich sah ihr nach, wie sie die beiden Johnny Walker-Flaschen zur Bar brachte. Sie trug schon ihren Dress, in dem sie heute Abend die Leute hier in Paddy’s Irish Pub bedienen würde: eine weiße Bluse, stark tailliert, und eine enge schwarze Jeans. Da sie wieder stundenlang auf den Beinen stehen würde, trug sie natürlich bequeme Sneakers. Bei der Bluse ließ sie gerne mal einen Knopf mehr offen als es sich eigentlich gehörte. Sie konnte es sich erlauben ohne gleich nuttig zu wirken. Das machte sich bei ihrem Trinkgeld bemerkbar. Die armen Kerle wussten ja nicht, dass sie gar nicht auf Männer steht. Ich musste grinsen.
    
    “Ach, Elena?” Ich schlenderte zur Bar rüber. “Ja?” “Sag Klara nicht, dass ich gehe, OK?” “Da wär ich ja auch schön verrückt. Die heult uns ja noch den ganzen Laden zusammen!” “Eben.” Elena wusste, dass Klara auf mich stand. Jeder wusste das. Und jeder wusste, dass ich absolut nichts von ihr wollte. Nur Klara kapierte das einfach nicht. Seit ich hier vor ein paar Monaten angefangen hatte, wurde Klara nicht müde, mich anzubaggern. Und das auf so eine schauderhaft plumpe Art, dass mein Mitleid sich mit der Zeit in pure Abneigung verwandelt hatte. Sie war ...
    ... einfach nicht mein Typ. Klara arbeitete bei Paddy’s eigentlich als Bedienung, hatte dann aber mit der Zeit immer mehr die Aufgaben einer Klofrau übernommen. Der Chef war einverstanden, dass sie jeden Abend im Keller vor den Toiletten auf ihrem Barhocker sitzen und sich über das Trinkgeld freuen durfte, das sie den immer besoffener werdenden Gästen aus den Rippen leierte. Dafür musste sie sich eben um die Toiletten kümmern. Gehalt bekam sie gar keins mehr, dafür immer mehr Freiheiten. So ließ sie sich in letzter Zeit einen Drink nach dem anderen kommen. “Dafür isses doch Trinkgeld”, hatte sie mir mal zwinkernd erläutert. Über Klaras Privatleben wussten wir alle nichts, nur dass sie jeden Abend mit dem Bus aus einem Randbezirk kam. Morgens musste sie dann immer bis um halb sechs auf den ersten Bus zurück warten. Sie machte es sich dann in der geschlossenen Bar bequem. Das passte dem Chef wunderbar, so brauchte er die Putzfrau um 5 Uhr nicht reinlassen.
    
    Ich ging zum Eingang um noch mal zu schauen, ob ich alle gelieferten Getränke weggeräumt hatte. Da kam mir Klara entgegen. Ach je, wie sah die denn wieder aus? Klara trug schwarze Vans mit Glitzer, ihre Beine hatte sie in eine getigerte Leggings gezwängt. Ihr Oberteil wirkte wie ein Kosakenhemd, rot, tief geschnitten und unförmig. Darunter trug sie ein weißes Tanktop.Der Ausschnitt präsentierte ihren schwarzen Spitzen-BH. Klara hatte kurze schwarze Haare, die sie wie immer streng nach hinten gegelt hatte. Ihrer Gewohnheit ...
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