La Passion
Datum: 23.12.2023,
Kategorien:
CMNF
... treibt. Ich jaule. Ich weine fast, weil ich endlich erlöst werden will, doch er lässt nicht locker. Dann hört er auf. Er reibt meine Klit, während er seine Finger in mich gleiten lässt. Immer schneller fickt er mich, innen und außen. Sein Schwanz in meiner Hand tut sein übriges. Schließlich komme ich. Ich brumme und brülle und japse und heule, ich fühle mein Kribbeln und seine Nässe und mache die Augen auf, um ihn anzusehen. Er ist nicht da.
Adrian sitzt auf dem Bett, den Laptop aufgeklappt, und studiert die Nachrichten.
„Isreal hat schon wieder den Gazastreifen bombardiert, es gab 15 Tote und 23 Verletzte“, erklärt er.
„Das ist gut.“, erwidere ich schläfrig. So früh und schon soviel Elend.
„Das ist NICHT gut!“, empört er sich, „Die Israelis...“
Von seinem Monolog bekomme ich nur Stichwörter mit, er redet einfach zuviel und einfach zu oft dasselbe. Außerdem ist sein Arsch interessanter. Obwohl er ihn in eine bordeaux-farbene Boxershorts gepackt hat, wirkt er total anziehend. Große, feste Backen, übersäht mit kleinen, hellbraunen Härchen. Wenn man ihn packt, fühlt man nicht nur viel Fleisch, es kitzelt auch – sein Pelz ist weich. Ich versuche, mit den Fingern den Bund nach unten zu ziehen, aber es klappt nicht. Ich setzte mich auf und streiche über seinen Rückens.
„Ich habe Hunger“, raune ich und küsse seinen Hals.
„Das ist eine gute Idee“, sagt er abwesend. „Machst du mir ein Spiegelei?“
„Natürlich, kein Problem“, erwidere ich genervt und stehe ...
... auf.
Adrian hasst es, wenn ich nackt durch seine WG laufe, aber Strafe muss sein. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, morgens nicht in zu engen Klamotten in der Küche zu stehen. Die Freiheit der Nacht soll noch bestehen bleiben. Das einzig Unschöne ist der PVC-Belag – PVC ist immer kalt und Frauen haben immer kalte Füße. Ich auch.
Trotzdem beiße ich die Zähne zusammen und hole eine Pfanne aus dem Schrank. Danach mache ich den Herd an und lasse ein Stück Butter hineingleiten. Ich liebe den Geruch von geschmolzener Butter!
Während das Fett warm wird, hole ich drei Eier, Jagdwurst und Milch aus dem Kühlschrank. Die Eier wandern mit etwas Milch, Salz und Pfeffer in eine Schüssel und werden verquirlt, die Wurst schneide ich klein und werfe sie ins heiße Fett. Es knistert. Und es riecht! Leider erweist sich die Nacktheit als Fehler – spritzendes Fett auf zarter Haut tut weh! Ich krame einen zu großen Deckel hervor und bedecke die Pfanne.
Warum kann er nicht nett sein? Warum ist er nachts der Traumprinz mit Zusatzqualifikation Super-Lover und morgens der schüchterne Student, Marke „Eigenbrötler“? War ich so schlecht, dass ich statt eines Guten-Morgen-Küsschens einen Abriss über die Nachrichten bekomme? Ich meine, WENN wir vögeln, wird die Welt nicht besser. Und wenn wir NICHT vögeln auch nicht. Nur, weil Adrian auf die Welt guckt, hält die Welt nicht inne und guckt auf ihn. UNSERE Welt ist wichtig. Seine und meine. Unsere war mal.
„Guten Morgen!“, höre ich eine Stimme aus der ...