1. Der Fremde Teil 08


    Datum: 30.01.2024, Kategorien: Hausfrauen

    ... für die Onlineanzeige", schlägt Jochen vor.
    
    „Wirklich? Ich weiß nicht. Wir sind doch bei der Arbeit und müssen auch noch fahren.", werfe ich ein. Jochen lacht. „Erfährt doch keiner. Wir wollen uns ja auch nicht betrinken. Na los, schau mal nach", sagt er, kramt eine hochwertig aussehende Kamera aus seiner Umhängetasche, die er dabei hat und verschwindet in den hinteren Teil der Wohnung.
    
    Ich schaue unterdessen im Kühlschrank nach. Jochen hat recht. Eine bereits geöffnete Flasche Champagner steht noch da. Ich nehme sie aus dem Kühlschrank und suche in den Küchenschränken nach Gläsern. Die Besitzer der Wohnung haben nicht alles mitgenommen, ihre Champagnergläser aber anscheinend schon. Also müssen zwei Wassergläser herhalten, die ich beide mit einem Schluck des edlen Getränkes fülle.
    
    Ich stelle die Gläser auf den Tresen, der die Küche vom Wohnbereich optisch trennt und setze mich auf einen von vier Barhockern, die an dem Tresen stehen. Jochen kommt ins Wohnzimmer. Ich beobachte ihn, wie er Bilder macht. Sonst habe ich mich nie auf einen seiner zahllosen Versuche eingelassen, aber jetzt spiele ich mit dem Gedanken es doch zu tun. Mein Kopfkino hat in den letzten beiden Stunden schon gearbeitet, nachdem der 57-jährige heimlich meine Wade und Kniekehle gestreichelt hat.
    
    Er kommt zu mir, legt die Kamera auf den Tresen und lächelt mich an. „Na siehst du, ein kleiner Schluck zum anstoßen", sagt er und reicht mir eins der Gläser bevor ein selbst eins nimmt. „Ich hätte ja ...
    ... nicht gedacht, dass du mal als meine Assistentin arbeitest, wenn auch nur Teilzeit", er schaut mir in die Augen, „auf gute Zusammenarbeit". Wir stoßen an. „Auf gute Zusammenarbeit", wiederhole ich und wir trinken beide einen kleinen Schluck.
    
    Jochen mustert mich kurz. „Übrigens sorry wegen vorhin". Fragend sehe ich ihn an. „Was meinst du?", hacke ich nach. „Na meine Hand, sie macht manchmal was sie will. Ich konnte einfach nicht widerstehen, du siehst so sexy aus in deinen Pumps, dem kurzen Rock und der engen Bluse", erklärt er und sieht mich an. „Ach das. Ja, das war wirklich voll frech und total daneben.", werfe ich ihm vor.
    
    „War es denn so schlimm?" will er wissen, „Du hast ja nichts gesagt.". „Ich wollte vor dem Chef keine Szene machen", erkläre ich und versuche dabei überzeugend zu klingen. „Ah ja, verstehe", sagt Jochen und nippt an seinem Glas. Er steht neben mir, während ich ihm zugewandt auf dem Barhocker sitze, die Füße auf der Fußstütze des Hockers abgelegt. „Und als du zum zweiten Mal in den Raum gekommen bist? Du hast dich wieder direkt neben mich gestellt, obwohl dir der ganze Raum zur Verfügung stand", bohrt er nach.
    
    Ich merke, wie mir das Blut ins Gesicht schießt und fühle mich ertappt. „Daran habe ich gar nicht gedacht", verteidige ich mich. „Wirklich? Ich hatte den Eindruck es war die nicht so unangenehm". Jochen schiebt seinen rechten Arm leicht vor und berührt mich mit der Hand ganz sanft an meiner Wade. Das gleiche Kribbeln wie vorhin läuft durch ...
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