Ein fremder Wagen in der Einfahrt
Datum: 06.02.2024,
Kategorien:
Hausfrauen
... beruhigen, hörte ich Vera in die Garage fahren. Gleich darauf machte sie das Licht an. Zuerst schien sie gut gelaunt zu sein, bis sie mein Gesicht sah. Nun machte sie sich Sorgen.
„Ist alles in Ordnung?" Erkundigte sie sich.
Zur Bestätigung nickte ich.
„Geht es den Kindern gut?"
„Ja, es geht ihnen gut."
„Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen."
„Ich bin auf der Couch eingenickt und hatte einen seltsamen Traum", begann ich. „Einen Albtraum, bin gerade aufgewacht, als ich hörte, dass du nach Hause kommst."
Vera setzte sich neben mich auf die Couch.
„Möchtest du mir davon erzählen?" Wollte sie wissen.
„Mir geht es jetzt gut, aber es kam mir so echt vor. Im Traum war ich wahnsinnig eifersüchtig, als einer deiner Freunde von fruüher dich anrief. Wir hatten einen großen Streit darüber und du bist gegangen. Die Kinder konnte ich nicht alleine zu Hause lassen, so musste ich bleiben und du kamst erst spät zurück. Du hast mir erzählt, dass du mit ihm geschlafen hast, um mich für meinen Verdacht zu bestrafen. Da habe ich gesagt, dass wir beide miteinander fertig sind, und ich wollte gerade das Haus verlassen, als ich aufwachte."
„Das ist ja wild", stammelte sie. „Hast du so etwas schon einmal geträumt?"
„Nein" bekundete ich. „Kanst du dir einen Grund vorstellen, warum mir so etwas in den Sinn kommt?"
„Vielleicht hat es etwas mit unserem Alter zu tun", schlug sie vor. „Manchmal arbeiten wir har um bestimmte Dinge zu vergessen und dann ...
... verfolgen sie uns doch."
„Wie, was?"
„Wie die Universität. Gelegentlich schaue ich mir einen Film oder eine Fernsehsendung an oder lese ein Buch, das mich daran erinnert, wie ich an der Universität war und wie mein Leben verlaufen wäre, wenn ich dich nie getroffen hätte. Dann bekomme ich richtig Angst. Das habe ich gemeint."
„Glaubst du so etwas könnte es gewesen sein?"
„Kann sein."
Zuerst sagte ich nichts mehr, aber meine Gedanken rasten, als wir nach oben gingen und uns fürs Bett fertig machten. Aufrecht im Bett sitzend überlegte ich, was ich als nächstes hervorbringen könnte, während sie sich die Zähne putzte. Als sie sich neben mich setzte, bezog ich mich erneut auf den Traum.
„Weißt du, was wirklich seltsam war? Im Traum war mein Charakter gleich geblieben, aber du warst ganz anders. Die Art, wie du gehandelt hast, wie du geredet hast. Irgendwie warst du ganz anders."
„Eines ist sicher", argumentierte sie. „Zunächst einmal würde mich keiner meiner alten Kontakte jemals anrufen. Die nenne ich nicht einmal Freunde. Das waren alles Verlierer, und der einzige Grund, warum ich mich mit ihnen abgegeben habe war, dass ich selbst auch ein Verlierer war. Mich iteressiert wirklich überhaupt nicht, was mit denen passiert ist, und ich bin mir sicher, dass sie mich auch lieber vergessen wollen."
„Aber nehmen wir an, einer von ihnen hätte angerufen. Das wäre das kürzeste Gespräch der Geschichte. Allein der Gedanke an einen von ihnen macht mir Gänsehaut."
„Der ...