1. Kairi


    Datum: 18.02.2024, Kategorien: Transen

    ... alte Schreckschraube sich um und ging alleine wieder hinaus. Man merkte, dass Herr Kreitmaier und sie sich nicht besonders gut verstanden. Was eindeutig für Herrn Kreitmaier sprach.
    
    Der stellte sich nun neben das asiatische Mädchen und wandte sich dann an die Klasse. „Hört mal alle her. Das hier ist Kairi Baan, eure neue Mitschülerin."
    
    Er schrieb den Namen schnell an die Tafel.
    
    „Kairi wechselt gerade aus Berlin hier zu uns nach München. Wie wir alle wissen, ist das in der zwölften Klasse besonders schwierig. Also seid bitte nett und unterstützt sie dabei so gut ihr könnt."
    
    Tom konnte noch immer kein Auge von dieser Kairi lassen, so attraktiv war sie. Und hatte so einen speziellen, irgendwie melancholischen Gesichtsausdruck.
    
    Herr Kreitmaier fragte sie gerade, ob sie der Klasse vielleicht etwas von sich erzählen wollte, damit man sich besser kennenlernte. „Vielleicht, wo dein schöner Name herkommt?" Kairi schüttelte aber nur wortlos den Kopf.
    
    Daraufhin bat er sie, sich auf den einzigen freien Platz im Raum zu setzen, der zu Toms großem Glück der neben ihm war. Eigentlich hatte, seit er auf das Gymnasium gekommen war, immer sein Freund Max neben ihm gesessen. Aber dessen Familie war vor ein paar Monaten nach South Carolina gezogen, weil sein Vater von BMW dorthin versetzt worden war. Seitdem war er frei.
    
    Als Kairi deshalb nun auf ihn zukam, stellte Tom fest, dass sie einen richtig eleganten Gang hatte. Ganz aufrecht und mit leichtem Hüftschwung. Und ...
    ... ziemlich lange Beine hatte sie. Wie ein Model. Dabei schätzte er ihre Größe auf etwa 1,70m.
    
    Jetzt stellte sie ihre Tasche auf dem Tisch ab, schaute ihm kurz ins Gesicht und lächelte. Tom war sich in dem Moment sicher, dass er noch nie in seinem Leben ein so reizendes Lächeln gesehen hatte.
    
    „Hi. Ich bin Kairi."
    
    „Hi. ich bin Tom. Schön, dass du neben mir sitzt." Er zog ihr schnell den Stuhl zurück, damit sie sich setzen konnte.
    
    „Danke." Wieder zeigte sie ihm dieses wunderbare Lächeln. Offenbar war sie doch nicht ganz so verstockt, wie es auf den ersten Blick gewirkt hatte.
    
    Kaum hatte sie sich gesetzt, merkte Tom auch, was für einen wunderbaren Duft sie verströmte. Irgendwie nach Vanille. Ganz leicht nur, aber doch deutlich wahrnehmbar.
    
    Da fuhr Herr Kreitmaier aber auch schon fort. „Wie ihr wisst, schreiben wir am Montag eine Schulaufgabe. Danach kommen nur noch zwei und euch ist hoffentlich allen klar, wie wichtig die Leistungskursnote für euren Abschluss ist. Das zählt jetzt alles fürs Abitur."
    
    Dann wandte er sich direkt an Kairi. „Kairi, es tut mir wirklich leid, dass das für dich jetzt sehr kurzfristig ist. Aber unterjährige Schulwechsel sind halt auch sehr ungewöhnlich. Besser ist immer nach einem Zeugnis. Komm in der Pause am besten zu mir, dann erkläre ich dir, wo wir mit dem Stoff gerade sind. Und du versuchst dann, eventuelle Lücken über das Wochenende zu schließen, ja?"
    
    Die arme, dachte Tom. Bei dem Wetter würde er am Wochenende bestimmt nicht Üben, ...