Niemals Teil 5 (Roman)
Datum: 27.02.2024,
Kategorien:
Reif
... und als er fragte, was los sei, lächelte ich lieb und schwindelte.
`Sehr gut gemacht´, lobte mich Patrick.
Ich suchte die künftige Schneiderhütte und fand sie recht schnell. Aus dem Inneren hörte ich Stimmen.
Lauschen mochte ich nicht, deshalb kündigte ich mich laut an.
„Michael, ich müsste mal dringend mit dir reden“, ich betrat das dunkle Innere der Hütte. Eine Taschenlampe leuchtete auf den Sicherungskasten, unter dem Achim halb gebeugt stand.
„Ich komme“, hörte ich seine geliebte Stimme und kurz darauf stand er vor mir.
„Es ist privat. Können wir ein Stück gehen?“ Ich sah ihn mit ernstem Gesicht an. Sein Blick war fragend.
Wir gingen ein paar Meter weiter, wo uns niemand hören konnte.
„Michael, Meta. Ich möchte euch eine Mitteilung machen: Ich bin ab sofort nicht mehr eure Geliebte!“ In meinem Kopf schwieg es zum Glück.
Michael verzog schmerzhaft sein Gesicht.
„Ist es wegen Patrick? Wir haben dich mit ihm gesehen.“
Ich sah beiseite, konnte ihnen nicht in die Augen sehen.
„Ja.“
„Was bietet es dir, was wir dir nicht bieten können?“
„Ein stabiles und normales Leben!“
„Das hast du doch nie gewollt, warum jetzt?“
Es musste glaubwürdig klingen.
„Ich... Ich habe mich in ihn verliebt!“
„Sieh uns in die Augen und sag das noch einmal.“
Ich sammelte mich, sah dabei nach unten, schloss kurz meine Augen und sah Michael dann in die Augen. Gerade heraus sagte ich: „Ich habe mich in Patrick verliebt!“
Michael drehte sich ...
... wortlos um.
„Schicke mir bitte Achim, ja?“
Er nickte nur und hob eine Hand.
Jetzt kam der schwierige Part. Achim dachte ja, ich sei in ihn verliebt.
`Du schaffst das schon´, tröstete Patrick mich.
Achim kam aus der Hütte und er strahlte mich glücklich an. Oh je. Ich atmete tief durch.
Er wollte mich in seine Arme schließen, aber ich wich ihm aus. Mein Blick sagte ihm auch, dass ich nicht berührt werden wollte.
„Achim. Ich mache es kurz und schmerzhaft. Ich habe mich in Patrick verliebt und werde mit ihm zusammen sein, für den Rest meines Lebens!“
Er tat mir unendlich leid. Tränen traten ihm in die Augen.
„Daria...“, ich ließ ihn nicht ausreden.
„Es tut mir leid, dass du so viele Jahre auf mich gewartet hast, um jetzt von mir abgewiesen zu werden. Du kennst mich, ich bin immer ehrlich gewesen. Patrick hat so viel mehr zu bieten, als du. Ich habe mir immer ein normales Leben gewünscht und das soll ich jetzt bekommen.“ Ich drehte mich weg, denn ich konnte es nicht mit ansehen, wie er eindeutig litt.
Langsam ging ich zurück zu meinem Zelt, wo Patrick auf mich wartete.
„Das hast du sehr gut gemacht, Kleines“, lobte er mich, als ich bei ihm ankam. Ich setzte mich ihm gegenüber. Ich war traurig.
„Ich gebe dir drei Tage, um deine Trauer in den Griff zu bekommen, danach will ich, dass du mit mir zu flirten anfängt.“ Patrick erhob sich. Ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm auf und nickte.
„Es wird alles gut. Ich liebe dich!“ Ich nickte wieder, ...