Nathalie - Fortsetzung Teil 2 - Der Tag danach
Datum: 28.02.2024,
Kategorien:
Schamsituation
... und wohl schon eine ganze Weile in der dritten Reihe zuhörte.
Nun hatten gleich einige ihrer Mitschüler ein Smartphone in der Hand und schauten parallel zu ihrer Erzählung die Fotos an, von denen sie gerade berichtete. Ein seltsames Gefühl überkam sie, als einzige die Fotos nicht sehen zu können, aber gleichzeitig davon zu erzählen, und dabei zu wissen, dass die anderen sie vollkommen nackt vor Augen hatten. Also nahm sie ihr eigenes I-Phone wieder hervor und schaute sich ebenfalls darin an. Jetzt war es beinahe so wie bei der Eröffnungsfeier.
Und je mehr sie mit ihrer Geschichte in die Offensive ging, desto mehr wurde sie Herrin der Lage. Das eigene Erzählen befreite. Ihren Zuhörern gab sie dadurch, dass sie immer selbstsicherer und offener, ja teilweise sogar heiter von den einzelnen Szenen sprach, zu verstehen, dass sie zu der ganzen Sache stand, ja, dass sie sogar ein wenig darauf stolz war, dass es eigentlich nichts zu verbergen gab - und dass es nichts zu verteidigen, sondern etwas zu berichten gab. Ihr wurde zunehmend leichter ums Herz.
Und die Reaktion ihrer Klasse war entsprechend. `Wann können wir beide uns mal im Eden treffen?` war noch die vorwitzigste der Kommentare der Jungs, die in aufrichtiger Bewunderung schwelgten. Und allesamt bestätigten ihr, wie wunderschön und ästhetisch sie die Aufnahmen fanden.
Sogar ihre junge Lehrerin, die völlig vergaß, den Unterrichtsbeginn einzuläuten, bekannte sich dazu, dass sie die Fotos mochte, und gratulierte ...
... Nathalie ausdrücklich dazu.
Dann fragte Jessica, ihre Erzfeindin: "Und wer ist denn nun dieser süße Typ?" und meinte natürlich Aron. "Kann man den mal kennenlernen?"
Sofort flammte in Nathalie so etwas wie Eifersucht auf. Jede andere hätte das wohl fragen dürfen, doch nicht ausgerechnet sie. Im nächsten Moment schon wurde Nathalie sich dieser Regung bewusst und musste schmunzeln.
"Nein, der gehört jetzt mir..." meinte sie keck und nicht ganz ohne echten Stolz.
Nach dieser Stunde war eine große Pause. Alle gingen bei dem schönen Wetter hinaus, auch Nathalie. Doch als sie draußen stand, war es schnell wieder vorbei mit ihrer zwischenzeitlich wiedergewonnenen Contenance. Sie spürte die Blicke, vor allem die Blicke derjenigen, die nicht in ihrer Klasse waren. Auch die schienen es schon alle zu wissen. Und alle schauten, mal mehr, mal weniger auffällig. Und einige tuschelten.
Sie trug kurze Shorts, keine ultrakurzen, aber es waren nun mal Shorts, die ihre langen, schlanken, herrlich braun gebrannten Beine den Blicken preisgaben. Ihr Shirt war nicht eng, aber körperbetont, ausreichend, um ihre schönen, runden Brüste hervorzuheben. Sie ahnte, was jetzt in den Köpfen ihrer Beobachter, was in deren Phantasie vor sich ging. Und das war dann doch zu viel für sie. Sie kehrte um und ging zurück ins Gebäude, vorbei an vielen anderen, neugierigen Betrachtern, und verbrachte den Rest der Pause lieber allein im Klassenraum. Hier ging es ihr schon besser. Und als die anderen ...