Hanna und Ralf. Wie wir uns kennenlernen
Datum: 28.02.2024,
Kategorien:
Romantisch
... keine feste Beziehung. Aber wieso sollte sich nicht trotzdem etwas entwickeln, in der Zeit, in der man sich traf? Ich muss es einfach probieren.
Das erste Anschreiben ist unglaublich wichtig. Was schreibt man so eine Frau, damit man ihr Interesse weckt? Ich kann mir vorstellen, dass viele Männer diese Frau anschreiben und leicht in der Flut der Nachrichten untergehen. Also, was schreibe ich ihr?
HANNA
"Hey, du bist süß. Irgendwie wie ein Hamster.'
Als ich die Nachricht las, musste ich lachen. "Was? Süß wie ein Hamster? Was ist das für ein Spinner?' Bevor ich auf sein Profil ging, überprüfte ich erstmal meins. 'Ich habe überhaupt keine Hamsterbacken'. Aber er erweckte meine Aufmerksamkeit. Originell.
Den Typ musste ich mir angucken. Das erste, was ich sah, war sein Profilbild. Graue Haare, grauer Vollbart. Ich habe keine Ahnung warum, aber schon immer fand ich grauhaarige Männer interessant. Ich las mir seinen Steckbrief durch:
Vorname: Ralf Alter: 46 Jahre Größe: 185 cm Gewicht: 82 kg Augenfarbe: Grün Sternzeichen: Jungfrau Beziehung: Single Interessen: Sport, Lesen, Schach Sucht aktuell nach: Beziehung
12 Jahre Unterschied waren noch im Rahmen, obwohl ich eher an einen Mann bis Anfang 40 gedacht hatte. Aber eine Beziehung? Um Gottes Willen! Ich klickte nochmal auf sein Profilbild und sah es mir genauer an. Seine Augen strahlten Wärme aus, aber sein Lächeln ließ vermuten, dass er etwas hinter dem Schilde führte. "Hanna! Das könnte interessant werden", ...
... sagte ich mir und antwortete ihm:
Hi. Ich laufe heute Abend um 20.00 Uhr ein paar Runden in meinem Laufrad. Da ich meistens nachtaktiv bin, ist es die beste Zeit, mich zu erreichen. Wie du sicher weißt, kann man mich nicht zu zweit halten. Ich vertrage die Anwesenheit meiner Artgenossen nicht so gut. Momentan könnte ich mir aber vorstellen, mein Laufrad hin und wieder zu teilen, bis sich die Wege wieder trennen.
Liebe Grüße Hanna
"Hamster!', ich musste wieder lachen und freute mich auf den Abend. Ich hoffte, dass er aus meinem Text herauslas, dass ich mir gelegentliche Treffen vorstellen könnte, aber keine feste Beziehung. Ich war glücklich, so wie es war. Sicher hätte ich abends auf meinem Sofa auch gerne mal jemanden, der mich in den Arm nahm und mit mir fernsah. Gleichzeitig genoss ich aber auch meine Freiheit. Ich hatte alles, was ich brauchte. Eine tolle kleine bezahlbare Wohnung, einen Job, der mir Spaß machte und Mädels, mit denen ich mich traf und ausging. Sollte der richtige Mann in mein Leben treten, dann wäre es so. Bis dahin wollte ich aber nicht auf Sex verzichten.
Es war schon einige Zeit her, dass ich mit einem Mann Sex hatte. Seitdem kamen nur noch meine Spielzeuge zum Einsatz. Ehrlich, die Sachen machten Spass, ersetzten aber keinen Partner. Woran dachte ich, wenn ich sie einsetzte? An einen Mann, der mich packte, mich im Bett herumwirbelte, ins Bett drückte, mir neue Dinge zeigte, manchmal seinen Willen aufdrängte oder ganz auf mich einging.
Eine ...