1. Unser neues Leben


    Datum: 27.03.2024, Kategorien: Romantisch

    ... von ihm weg.
    
    Am Morgen stand ich wie immer vor ihm auf, kochte Kaffee und trank mit ihm einen, nur als er mir wie gewohnt einen Kuss geben wollte drehte ich mein Gesicht weg. Komm wieder, wenn du einen steifen Schwanz hast, sagte ich ihm ziemlich sauer.
    
    Ich schaute sie an, auf den Kuss hatte sie sonst immer bestanden, sonst kommst du hier nicht raus, sagte sie am Anfang unserer Ehe zu mir, jetzt dieser Wandel, ich wollte doch nur, dass es uns gut geht. Sicher war ich mit der Situation auch nicht zufrieden, aber der Job spannte mich total ein.
    
    Als er weg war, setzte ich mich erstmal hin, war es richtig, was ich getan hatte, mein Gesicht wegzudrehen, ich liebte ihn und er tat alles für mich, aber er fehlte mir körperlich, ich hatte die Nase voll, es mir dauernd selbst zu machen, ich wollte heißen Sex, ich wollte ihn in mir spüren, keinen Vibrator oder meine Finger, ich wollte seinen Schwanz. Machte mich dann aber fertig, schaute, nach was uns so fehlte und ging eben Einkaufen. An dem Supermarkt gab es vorne eine kleine Bäckerei mit drei Tischen, holte mir nach dem Einkauf einen Kaffee und ein belegtes Brötchen und setzte mich. Hatte mir noch eine Zeitschrift mitgebracht und blätterte darin etwas herum. Ist hier noch frei, holte mich eine angenehme Männerstimme aus meinen Gedanken.
    
    Ich schaute hoch und blickte in das nett schmunzelnde Gesicht eines Mannes etwa in meinem Alter. Sicher, der Tisch gehört mir ja nicht, sagte ich ihm.
    
    Sie waren so vertieft in ihre ...
    ... Zeitschrift, da wollte ich mich nicht einfach so zu ihnen setzen, es hätte ja auch sein können, dass sie lieber allein sitzen wollen.
    
    Nein, es ist nicht schlimm, sagte ich, aber sie wissen doch, Frauen und Mode, da tritt man schon mal etwas weg.
    
    Er setzte sich, trank seinen Kaffee und aß ihn Ruhe sein Brötchen.
    
    Ich habe sie schon öfters hier alleine sitzen sehen, sagte er nach einer Zeit.
    
    Ja ich genieße die Zeit hier nach dem Einkauf bei einem Kaffee und einem Brötchen, sagte ich ihm und schaute ihn an.
    
    Ich gönne es mir, auch wenn ich mal morgens freihabe, sagte er, aber in so netter Gesellschaft schmeckt es gleich viel besser.
    
    Danke für das Kompliment sagte ich mit einem Lächeln, ich kann aber auch nicht gerade sagen, dass sie als Gesprächspartner unangenehm sind.
    
    Er erzählte etwas von sich, nach einigen Fragen von mir erzählte er mir, dass seine Frau vor 2 Jahren, leider viel zu jung an einer Blutvergiftung verstorben sei und er immer noch um sie trauerte.
    
    Ich erzählte ihm auch, dass ich mit meinem Mann etwas Stress hatte, weil er sich zu stark in seine Arbeit vertiefte, von unseren Problemen sagte ich nichts. Ich fand, es geht niemand etwas an. Es wurde aber noch ein Kaffee, dann noch einer schon mit einem Stück Kuchen und eigentlich verstanden wir uns sehr gut, er sagte, dass er Volker hieß und ich sagte ihm, dass ich Angelika heiße, es war aber nichts zwischen uns, wir tauschten im Anschluss noch nicht mal unsere Telefonnummern aus. Verabschiedeten ...
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