1. Ayla und Ella


    Datum: 11.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... tat, wenn ich einem Wildfremden so nachspionierte.
    
    Ich rang mit mir und war schon fast bereit, zurückzugehen, als er aus dem Bad kam.
    
    Er war vollkommen nackt und trocknete sich hastig mit einem Handtuch ab.
    
    Zu gleichen Teilen wuchs mein Unbehagen und meine Faszination.
    
    Er warf das Handtuch über den Stuhl, auf dem er eben noch gesessen hatte, dann zog er sich eine weite Hose an, wie sie ein Kampfsportler trug, nahm seinen Laptop und legte sich ins Bett. Gleichzeitig sagte er etwas in Richtung des Fernsehers, und der schaltete sich an. Ich konnte nicht sehen, was da lief, da der Flachbildschirm parallel zu mir an der Wand hing. Vorsichtig schlich ich einige Meter nach rechts, um vielleicht doch etwas erkennen zu können.
    
    Dabei stolperte ich in der Dunkelheit über einen Stein, und fiel auf den staubigen Boden.
    
    Mein Herz raste vor Angst, dass er diese Bewegung vielleicht gesehen haben könnte. Aber er zeigte keine Reaktion. Auch an meiner neuen Position konnte ich nicht sehen, was auf dem Fernseher lief.
    
    Lange Zeit passierte nichts. Der Mann tippte auf seinem Laptop und schaute manchmal kurz auf den Flatscreen.
    
    Es war nicht mehr sehr spannend, trotzdem konnte ich mich nicht aufraffen und meine Observation aufzugeben. Doch dann klappte er den Laptop zu, sagte etwas und augenblicklich gingen alle Lichter im Haus aus.
    
    Auch als meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, konnte ich nichts mehr erkennen. Also kraxelte ich den Hügel hinunter und schlich ...
    ... zurück. Allerdings traute ich mich lange nicht, die Taschenlampe des Handys anzumachen, weil ich Angst hatte, dass der Schein des Lichts vielleicht über den Hügel leuchten könnte.
    
    Als ich ins Haus zurückkehrte, war ich ziemlich euphorisch. Ich hatte irgendwas Spannendes entdeckt, auch wenn ich nicht wusste, was genau das war oder wer dieser Mann war. Ich nahm mir vor, Maria vorsichtig auszufragen, was sie über diesen Nachbarn wusste.
    
    In der Finca war es still. Ich merkte meine Müdigkeit und ging nach oben in mein Zimmer. Es war schon spät.
    
    Als ich im Bett lag, hörte ich Schritte und dann ging die Tür zu Aylas Zimmer auf und zu. Schon wieder passierten merkwürdige Dinge!
    
    Wo war sie gewesen? Viele Geheimnisse, die es aufzudecken galt.
    
    5. Kapitel
    
    Ich freute mich auf Marco und war gespannt, wie er auf mich reagieren würde. In der vergangenen Nacht hatte ich viel an ihn gedacht. An seine Berührungen, als er mich eingecremt hatte. Seine Hände, seine Muskeln, seine braungebrannte Haut. Seine Natürlichkeit, die so im Gegensatz stand zu meiner Lebensweise. Ich kam mir im Vergleich langweilig vor. Während er seine Zeit am Meer verbrachte, frische Meeresluft einatmete, saß ich in einer Bibliothek und roch den muffigen Staub auf vergilbten Büchern. Mir schien sein Leben so viel wirklicher, und genauso war auch sein Körper: natürlich, stark, gesund. Ich hingegen blass und mir fielen viele kleine Makel an meinem Körper auf, die ich bestimmt nicht hätte, wenn mein Leben so ...
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