1. Ayla und Ella


    Datum: 11.05.2024, Kategorien: Erstes Mal Reif Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Callcenter zuging und mit welchen Typen man sich da auseinandersetzen musste. Ich wusste nur, dass ich keinen Bock hatte, von diesen Leuten belästigt zu werden und meist schnell auflegte. Wer hatte schon Lust auf so einen Job? Leute zu bequatschen und ihnen Sachen aufzuschwatzen, die sie nicht brauchten oder wollten. Wer machte schon gerne solche Jobs?
    
    „Ich brauche echt Urlaub und muss abschalten. War echt stressig in der letzten Zeit. Was ich brauche ist ein Pool und einen Cocktail oder zwei und Sonne und andere Gedanken. Und dann bin ich auch keine Bitch mehr!“
    
    „Okay.“
    
    „Ich verspreche es dir.“
    
    Sie hielt mir ihre Hand hin. Ich schüttelte sie, obwohl ich das alles etwas übertrieben fand.
    
    Wir fuhren ungefähr eine Stunde, bis wir endlich ankamen.
    
    „Wow!“ war das Wort, das uns allen entfuhr, als wir die Auffahrt hinauffuhren.
    
    Die Finca war riesig und super edel, hatte zwei Etagen, alles war edel eingerichtet. Es gab einen fetten Pool, einen riesigen Garten mit allerlei Palmen. Es war wirklich ein Luxus-Teil.
    
    Als wir in der Einfahrt hielten, erwartete uns eine Spanierin mit einem Tablett voller Orangensaft. Frisch gepresst von den eigenen Bäumen, wie sie uns erklärte. Sie sprach ziemlich gut Deutsch, machte nur wenige Fehler und hatte einen weichen spanischen Akzent.
    
    Ayla war erleichtert: „Gottseidank versteht die uns!“, flüsterte sie mir nicht ganz so leise zu. „Ich hatte schon Angst, dass wir uns hier nur mit Zeichensprache verständlich machen ...
    ... müssen.“
    
    Die Frau sah Ayla kurz an, aber ich konnte ihren Gesichtsausdruck nicht deuten. Sie stellte sich uns als Maria und als Haushälterin vor. Ich schätzte sie auf Anfang-Mitte dreißig. Sie hatte schulterlange Haare, ein attraktives, aber eckiges Gesicht. Ich fand sie hübsch, auch wenn ihr Gesicht und einige kleinere Fältchen Härte ausstrahlten, was durch ihre großen, warmen Augen ausgeglichen wurde. ihr auffallendstes Merkmal war allerdings die Strähne weißer Haare, die ihr in die Stirn fielen.
    
    Ich wunderte mich ein wenig, dass eine Haushälterin so gut Deutsch sprach. Ihre ganze Ausstrahlung war voller gelassener Souveränität, wie man es vielleicht von einem englischen Butler erwarten würde, nicht von einer Köchin und einem Hausmädchen. Aber ich nahm an, wenn man sich so eine Millionenfinca leisten konnte, dann hatte man auch das Geld, tolles Personal zu bezahlen.
    
    „Willkommen auf der Finca Real“, sagte sie lächelnd und reichte uns jeweils ein Glas Orangensaft.
    
    Nachdem wir angestoßen hatten, fragte sie, ob wir eine gute Reise gehabt hätten. Sie entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten, dass wir nicht wie versprochen vom Hausverwalter am Flughafen abgeholt worden waren, aber der hätte ein gesundheitliches Problem und daher wäre Marco dankenswerterweise eingesprungen.
    
    Marco war schon dabei, die Koffer aus dem Wagen zu laden, hielt aber inne und nahm das „Muchas Gracias“ meiner Mutter dankend entgegen.
    
    „Marco wird Ihnen in den nächsten Wochen behilflich sein.“, ...
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