Lou
Datum: 15.05.2024,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Schon vor dem Friseursalon war er mir aufgefallen. Vielleicht ein Student, groß, schlank, schönes Gesicht. Hin und wieder sah ich Männer, die Spaß daran hatten, Frauen beim Friseur zu beobachten; aber dieser hübsche Junge war nun so gar nicht das, was man sich unter einem Voyeur vorstellt ohne Zweifel beobachtete er aber das Innere des Geschäftes.
Mriam begrüßte mich mit "Hallo Helen, warte bitte noch eine Sekunde" und drückte mir eine Friseurzeitung in die Hand, ich begann zu blättern. Also ganz im Ernst, die Locken kamen heute ab. Ich hatte sie anfangs gern gemocht aber jetzt nervte mich dieser Vorhang. Ich erinnerte mich wieder an einen Spruch, den mein damals schon leicht seniler Großvater immer wieder zum besten gegeben hatte: "Mädchen mach Dir Locken, dann bleibst Du auch nicht trocken." Völlig bekloppt; aber irgendwas war auch dran, tatsächlich lief das mit den blonden Locken anfangs gar nicht so schlecht bei den Männern.
Ich war gerade geschieden, nicht nur der Sex war zur unerträglichen Routine geworden. Zuerst hatte ich es genossen, wie Michael meinen Körper immer besser kennenlernte und ich seinen. Doch dann ging alles nach dem Motto, Du brauchst es, ich dreh die paar richtigen Knöpfe, Du kommst, Bitte, Danke, Gute Nacht.
Nach der Trennung hätte ich schon gerne mal öfter jemanden gehabt, der die richtigen Knöpfe dreht. Ja, so war das, mit 20 hatte ich die damals immer bereiten Jungs oft abgewiesen oder vertröstet heute wünschte ich mir manchmal so ...
... jemanden, der auch in der Hinsicht immer für mich da ist. Der junge Mann stand immer noch da.
"Helen, das meinst Du nicht im Ernst", kam Miriams Stimme von hinten. Sie zeigte auf das Bild in der Friseurzeitung, das ich zufällig aufgeschlagen hatte. Die Haare der Frau waren auf der einen Seite kurz auf der anderen lang, der Pony hing rechts bis in die Augen links war er rappelkurz. Fast wie bei den ersten Versuchen eines Kindes. Dazu ein rotblonder Schopf oben, aus dem unten pechschwarze Haare vervorlukten. Ich schaute genauer hin, warum eigentlich nicht? Die Ferien hatten gerade begonnen und vor Ablauf der 6 Wochen war ich ja eh schon wieder hier. "Doch" sagte ich bestimmt, "ich probier das mal."
Ich schaute zu dem jungen Mann, er schaute in unsere Richtung. Lange hielt ich das große Bild so, dass er es sehen konnte. Na, mein Junge zufrieden?
Die Veränderung war dramatisch, war das eine Ohr tatsächlich ganz frei und war es richtig, dass Miriam die Schere für den kurzen Teil des Ponys fast oben auf der Stirn ansetzte. Das Färben ging dagegen schnell, meine blonden Haare nahmen das Schwarz und das Rot gut an und als Miriam meine Haare gefönt hatte, strahlte sie mich an und sagte: "10 Jahre jünger." - "Na, sagte ich wenn das man reicht." Sie lachte. Beim Herausgehen blickte ich in den Spiegel, ich fand es frech und klasse.
Der junge Mann stand immer noch da und sah mich an, als ich zurückblickte, lächelte er, dann schaute er weg. Jetzt ging es also in die leere ...