Nachsitzen
Datum: 25.05.2024,
Kategorien:
Anal
... Anrede. Den Schülern war es egal. Im Gegenteil, die Anrede Sie, die viele Lehrer auf einmal benutzten, nur weil man jetzt in der Oberstufe war und kurz vor dem Abitur stand, fanden die meisten nur störend.
„Bei Dir Markus möchte ich mich nur rasch entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich dich da eben ein wenig bloßgestellt habe. Das wollte ich nicht. Ich möchte nur, dass Du weißt, dass es mir schon bewusst ist, dass kaum jemand so aufmerksam mitarbeitet wie Du. Also entschuldige bitte, dass die anderen Dich ausgelacht haben." „kein Problem. Ich hatte ja tatsächlich nicht aufgepasst. Wird nicht mehr vorkommen. Und was die anderen denken ist mir ziemlich egal." Frau Schöneberger atmete sichtlich auf. „Gut, es freut mich, dass Du es so leichtnimmst. Vielen Dank. Damit wärst Du entlassen." Mit einem Lächeln, das Markus eine Sekunde länger zu dauern schien als notwendig sagte sie „Bis zu nächster Stunde. Tschüss." Markus blickte ihr ebenfalls auffällig lange in die Augen ehe er sich ebenfalls mit einem „Tschüss" umwandte und auf den Nachhauseweg machen.
Während er die Tür hinter sich schloss, hörte er noch wie Sabine sagte „Na endlich. Ich dein..." Mehr hörte Markus nicht. Es ging ihn auch nichts an. Auch, wenn er diese Worte von seiner Klassenkameradin an ihre Lehrerin schon ein wenig merkwürdig fand.
Langsam ging er die Treppe hinunter. Niemand schien sich mehr in dem gesamten Gebäude zu befinden, denn man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Auf der letzten ...
... Stufe blieb Markus abrupt stehen. Seine Sporttasche stand noch unter seinem Pult. Hätte er sie mittags nicht gebraucht, es wäre ihm egal gewesen. So aber machte er sich wieder auf den Weg nach oben.
Ein wenig unangenehm war ihn dabei schon zumute, denn er wusste ja nicht, was seine Lehrerin mit Sabine zu bereden hatte und er musste diese Unterhaltung auf jeden Fall stören.
Er befand sich nur noch wenige Schritte von der Tür entfernt, da hörte er aus dem Klassensaal merkwürdige Geräusche. Leise schlich er sich zur Tür, atmete kaum noch hörbar und lauschte.
Im ersten Augenblick glaubte er wie schon während des Biologieunterrichts wieder einmal zu träumen. Also richtete er sich erst einmal wieder auf, holte tief Luft und versuchte sich dann erneut auf die Geräusche hinter der Tür zu konzentrieren.
Nein, es konnte eigentlich keinen einzeln dafür geben, dass er sich nicht getäuscht hatte. Dennoch, es konnte einfach nicht wahr sein.
Dieses Klassenzimmer lag im alten Teil der Schule und entsprechend veraltet war auch die Ausstattung. Dazu gehörten auch die Türen. Auch diejenige, gegen die er gerade sein Ohr presste. Zum Glück, denn wie das bei solch alten Türen nun einmal war, passte in das Schlüsselloch ein großer, unförmiger Schlüssel, der wie alle anderen Schlüssel am Bund des Hausmeisters hing. Zu einem großen Schlüssel bedurfte es auch eins großen Schlüssellochs und durch dieses warf Markus nun ein Blick in den Klassensaal, wo sich vor wenigen Minuten noch seine ...