Der Verlag 3.Teil
Datum: 05.06.2024,
Kategorien:
CMNF
... nicht! … Na gut, in einigen Storys haben die Kids angeblich Spaß an der Sache und werden
aufgeklärt
. Jetzt kann man sich drüber streiten, ob es ästhetisch ist, wenn sich eine notgeile, allein erziehende Mama den kleinen Pimmel ihres pubertierenden Sohnes zu Gemüte führt. Doch wie kann man sich daran aufgeilen, wenn Kinder dabei Schmerzen haben … weinen und … und leiden? Macht? Erkläre es mir, komm schon!“
Severinus schwieg lange. Scheinbar hatte er ein schlechtes Gewissen.
„Schau mich an, los!“, forderte sie ihn auf. Sein Kopf ging allmählich nach oben.
Monika nestelte an ihrer Bluse herum, öffnete den Knoten und präsentierte sich ihm in ihrem Halbschalen-BH. „Was macht dich mehr an? Das hier oder die kleinen Tittchen einer Zwölfjährigen, die es nur in deinem Kopf gibt? …. Sag es mir! Sind richtige Titten nicht besser, als diese bescheuerten Fantasien?“
Severinus Augen traten fast aus den Höhlen heraus. Sein Adamsapfel tanzte auf und ab. Starr fixierte er die dargebotene Fülle. Fassungslos beobachtete er, wie sich die großen, braunen Höfe langsam zusammen zogen, zarte Fältchen bildeten und sich aus ihrer Mitte kleine Berge erhoben, die sich ihm immer weiter entgegen reckten.
„Ist dir kalt?“, fragte er schüchtern.
Monika sparte sich eine Antwort, ihr Gesichtsausdruck und Augenrollen waren eindeutig genug.
Unwillkürlich sah Severinus vor seinem geistigen Auge plötzlich den Frauenanalysten Mario Schnauzer auf der Bühne rum springen, der mit einem ...
... weit ausholenden
Binggg
in die Luft die virtuelle Gebirgswelt seiner virtuellen Freundin in Schwingung versetzte. Severinus Mundwinkel bogen sich etwas nach oben.
Monika hielt mit den Händen die Bluse weit geöffnet und sah ihm direkt in die Augen. Der Tisch zwischen ihnen bildete eine Barriere. Zum Glück war er breit genug! Fast flehend streckte Severinus seine Hände in ihre Richtung.
Draußen klapperten Absätze über den Flur. Gerade rechtzeitig schaffte es Monika, ihren Knoten wieder zu verschließen. Enttäuscht, mit Tränen in den Augen, lehnte sich Severinus in seinem Stuhl zurück.
„Na, Kinder, wie weit seid ihr gekommen?“, platzte eine sichtlich aufgekratzte Frau Schmidt mit einer Kaffeekanne in der Hand in den Konferenzraum. „Ich bin jetzt soweit. Frau Pieper kommt auch gleich, die bringt die Tassen mit.“ Sie stellte die Kanne auf den Tisch. „Dann wollen wir mal!“ Sie rieb sich die Hände und schob das erste Heft auch schon in den zugehörigen Umschlag.
*
Montagmorgen im Lektorat.
„Also gut, Severinus, versuchen wir es. Wir drei werden jetzt die Shortstorys für die nächste Ausgabe zusammenstellen. Dios mio, hoffentlich geht das gut!“ Luigis Augen richteten sich flehend an die Decke.
Severinus saß erwartungsvoll auf seinem Holzstuhl unter dem Kellerfenster. „Ich
bin hier, um zu lernen. Das hab ich begriffen, okay?“
„Dank Monika haben wir hier eine kleine Vorauswahl. Vier Storys sind gesetzt, die diskutieren wir nicht mehr. Bleiben noch drei oder ...