Thao II - Teil 17
Datum: 13.07.2024,
Kategorien:
BDSM
... Thomas... ich war froh, um jeden Tag, in dem er mich nicht ansah, wie eine Verbrecherin."
„Und Romy gegenüber?"
Xena bemühte sich nicht erst den anklagenden Beiklang ihrer Frage zu kaschieren. Margarete verneinte.
„Nein. Er gibt mir die Schuld."
Thao blickte Thomas nachdenklich an. Wenn er über Jahre hinweg so wütend auf Margarete war und dennoch bei ihr blieb, musste er sie lieben, trotz allem.
„Ihr wisst also gar nicht was in dieser Nacht passiert ist, richtig? Margarete weiß nichts mehr? Vielleicht hat das auch Romys Vater ausgenutzt?"
„Du meinst vergewaltigt?"
Xenas Stimme klang brüchig.
„Vielleicht eher ausgenutzt?", spekulierte Thao.
Thomas sah die junge Frau fragend an. War das so einfach? Margarete traf keine Schuld?
„Nein. Thomas hat Recht."
Die Worte aus Margaretes Mund trafen ihn wie einen Keulenschlag.
„Ich erinnere mich zum Teil noch an ihn. Was soll ich lügen? Sein Name weiß ich nicht, aber Franka kennt ihn noch, da bin ich mir sicher. Wir haben damals bei ihr gefeiert."
Stille! Keiner sagte etwas.
„Ich werde ihn suchen und von Romy erzählen."
„Und was ich davon halte, ist dir egal?"
„Es geht um Romy, nicht um dich oder mich."
Thomas stand von der Couch auf und blickte auf Margarete runter.
„Komm! Wir müssen reden!"
Xena wollte etwas sagen, die beiden aufhalten, doch Gerd schüttelte den Kopf.
„Lass sie.", flüsterte er und auch Thao nickte ihr zu.
Margarete griff im Vorbeigehen kurz nach ...
... Xenas Hand, dann folgte sie Thomas aus dem Haus heraus. Die Haustür ging, draußen hörte man die Kinder, dann wurde es wieder ruhig. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich im Raum aus, unaufhaltsam, jede andere Stimmung dabei verdrängend.
Erste Schritte in die richtige Richtung
Nur mühsam fanden die Bewohner des Hofes zurück in die Normalität. Xena, Gerd und Thao holten von drüben Romys Sachen, begleitet von Ruth, die nicht verstehen wollte, warum ihre Schwester ständig für ihr schäbiges Verhalten auch noch belohnt wurde. Thao nahm sie schließlich beiseite und versuchte ihr grob zu erklären, warum es nötig war, ohne die Erklärung der Eltern vorwegzunehmen.
„Also ist sie doch gestört? Wusste ich es doch!"
„Halt den Ball flach. Sollte dir etwas in dieser Richtung über deine Lippen kommen, sind wir geschiedene Leute, Ruth."
Magas Älteste winkte ab.
„Mir egal, ich bleib eh nicht mehr lang."
Thao hob ihre Augenbrauen.
„Wieso, willst ausziehen?"
Ruth zögerte, schien zu überlegen, ob sie Thao davon erzählen wollte.
„Dietrich..."
Thao unterbrach sie wirsch.
„Du hast was mit dem Typen angefangen?"
Ruth suchte instinktiv Abstand zu ihr.
„Er hat sich für mich entschieden, wir sind jetzt zusammen."
„Dann wollen wir doch hoffen, dass er jetzt aufhört, wenn er dir weh tut."
Thao kam ein Gedanke.
„Und seine Ex? Warte..."
Thao erinnerte sich an den Vers, den Romy ihr, beim ersten Besuch auf den Hof vorgetragen hatte.
„Uschi hieß sie, ...