Erholungsurlaub
Datum: 02.05.2019,
Kategorien:
Schlampen
... an Sheila zu entwickeln, das bald nicht mehr nur großväterlich sein würde, wenn das so weiterging. "Geiler alter Sack", dachte ich abfällig bei mir. Sheila schien das mit der Zeit unangenehm zu werden, während weder ihre Großmutter noch die Frau des geilen alten Sacks etwas merkten. Eines Morgens kam ich etwas später an den Strand und sah, dass die Vier bereits dort waren. Als Sheila mich bemerkte, kam sie sofort auf mich zu und lächelte mich an.
"Vielen Dank nochmal für den schönen Abend gestern!" sagte sie so laut, dass die anderen es hören konnten. Dem alten Schotten schien das nicht zu gefallen, und ich war ziemlich verdutzt. Ich hatte mit Sheila bisher kaum zwei Worte gewechselt, geschweige denn einen Abend mit ihr verbracht. Dann zwinkerte sie mir zu und ich sah ihren beinahe flehentlichen Blick. "Gehen wir ein Stück?" setzte sie nach und ich begriff endlich, dass sie nur eine Ausrede brauchte, um von den Dreien wegzukommen.
"Klar doch, gerne" strahlte ich sie an und wir gingen zum Wasser hinunter.
"Vielen Dank, dass du mitgespielt hast", sagte sie erleichtert, kaum dass wir außer Hörweite waren, "ich hab das nicht mehr ausgehalten!"
"Er ist doch nicht zudringlich geworden, oder?" fragte ich besorgt.
"Nein, aber ich glaube, er würde gerne", schnaufte sie angewidert. "Dieser perverse Sack. Und dann noch vor den Augen seiner Frau!"
"Und was willst du jetzt tun?" fragte ich.
"Ich mache ihm klar, dass ich schon vergeben bin", schnurrte sie, fasste ...
... mich an den Arm und sah mädchenhaft grinsend zu mir auf.
"Ich?" gab ich erstaunt zurück, "ich bin ja wohl ein bisschen zu alt dafür!"
"Ach was", sagte sie leichthin, "sportlich, gutaussehend, Anfang Dreißig, genau mein Beuteschema."
"Anfang Dreißig?" lachte ich trocken, "hemmungslose, übertriebene Schmeicheleien bringen dich überall hin, das weißt du, oder?" Sie lachte neckisch, hakte sich bei mir unter und wir besiegelten unser kleines Schauspiel, das wir den Tag über recht erfolgreich aufführten. Spätestens zum Abendessen schien sich der alte Schotte grummelnd damit abgefunden zu haben, dass es Sheila ernst mit mir meinte und wir schlossen unser Schauspiel mit einem nächtlichen Strandspaziergang ab. Sheila trug ein luftiges weißes Kleid und wirkte sichtlich entspannt.
"Wow, das ist wirklich schön hier", sagte sie, während wir zwischen Meer und Palmen entlang gingen und das erleuchtete Hotel hinter uns zurück blieb.
"Und wie viele Sterne man hier sehen kann", meinte ich erstaunt - ganz der typische Großstadtbewohner, der ich jetzt seit über zwanzig Jahren war.
"Das da ist Orion, stimmt‘s?" fragte sie und zeigte auf das wohl prominenteste Sternbild, "und die drei Sterne in der Mitte sind sein Gürtel, oder?"
"Zumindest für die Griechen", stimmte ich zu und spürte mehr als ich sah, dass sie mich erstaunt anblickte. "Für die alten Ägypter war das Osiris", erklärte ich ihr und die drei Sterne in der Mitte sind nicht sein Gürtel."
"Was denn dann?" fragte sie ...