1. Sabbatical


    Datum: 08.08.2024, Kategorien: Transen

    ... was war passiert?
    
    „Darf ich mich setzen?“, fragte er vorsichtig. „Lassen sie mich bitte allein“, war ihre Antwort. Chris überlegte nicht lange. „Das werde ich garantiert nicht tun, ich musste schon die letzten Tage mein Glas Wein allein trinken, nicht heute auch noch, und die Zigarette schmeckt dann auch nur halb so gut.“ Er versuchte ihr ein Lächeln zu schenken. Sie schaute ihn an und verfluche ihn in diesem Moment. Sie dachte: „Warum musst Du Arsch mich gerade heute finden und hast mich nicht schon viel früher angesprochen?“ Sie nickte ihm kurz zu und kurze Zeit später saßen sie nebeneinander und schauten aufs Wasser. Er bot ihr eine Zigarette an, welche sie wortlos nahm. Chris griff in seine Einkaufstasche, holte eine Flasche Wein hervor öffnete sie und hielt sie ihm hin. Es war nicht an der Zeit, auf die Netiquette zu achten, Gläser hatten sie nicht.
    
    Sie spürte, wie die Tränen versiegten und sie sogar in der Lage war, ihm ein Lächeln zurückzugeben. Sie griff zu der Flasche und nahm einen tiefen Schluck. „Ich bin Jenny“, sagte sie während sie ihm die Flasche zurückgab. „Schön, Dich kennenzulernen. Ich heiße Chris“, er nahm ebenso einen tiefen Schluck aus der Falsche. Ihre Antwort überraschte ihn: „Ich weiß“, hörte er sie sagen. „Ich habe mal an Deinem Briefkasten gelinst.“ Sie schaute schnell zu Boden, doch Chris sah, wie sie rot wurde. Sie sah süß aus in diesem Moment. „Was ist los, wie kann ich Dir helfen?“ Sie schaute wieder hoch und dann sah er wieder ihrem ...
    ... Schmerz: „Ein neues Leben wäre schön.“ „Okay, wir nehmen jetzt erstmal Deine Klamotten, gehen zu mir und morgen sehen wir weiter.“ Sie schaute ihn an, er sah ihre Unsicherheit. „Ich habe ein Gästezimmer und meine Eltern haben mich zum Gentleman erzogen.“ „Das kann ich nicht annehmen, ich komme schon irgendwie klar.“ Chris hörte diese Worte, doch er spürte, dass diese nicht ernst gemeint waren. „Los, hoch mit dem Arsch, es wird kühl.“ Er schaute sie an und sah sie wieder ein kleines Lächeln, doch diesmal war es anders. „Aber Herr Nachbar, welch Ausdrucksweise.“ Sie stand auf, um dann nach dem Koffer zu greifen, für den sie sich tief bücken müsste. Chris zwang sich, wegzuschauen. Sie grinste tief in sich hinein. „Süß, wie er gerade wegschaut“, dachte sie.
    
    Als sie in seiner Wohnung ankamen, zeigte er ihr kurz das Gästezimmer und das Bad. Da fiel ihm ein: „Hast Du schon Etwas gegessen?“ Sie antwortete nicht, schaute zu Boden. „Warte kurz, der Pizzadienst liefert bis 00:00 Uhr. Ich muss das wissen, würde es eine Gold-Card geben, hätte ich sie. Was möchtest Du? Ich lade Dich ein.“ Ihre Antwort ließ ihn ein wenig erschaudern. „Egal, Hauptsache was zu essen.“ 45 Minuten später saßen sie auf dem Sofa, aßen Pizza und tranken noch ein Glas Wein. Sie sprachen beide nicht viel, Chris wollte sie nicht überfordern, Jenny aß, als hätte sie seit Tagen nichts gegessen. Was leider auch stimmte, doch das erfuhr Chris erst am nächsten Tag. Als sie sich kurze Zeit später eine „Gute Nacht“ wünschten, ...
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