Die Anhalterin - 01
Datum: 23.08.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... wieder gut zu machen. Zumal wenn ich jetzt weg bin, kann sie vielleicht alles auf mich schieben."
„Chrissy, du glaubst doch wohl nicht, dass eine Mutter sich auf ihr eigenes Kind herausreden würde. Hast du denn überhaupt einen Plan das Geld zu verdienen? Kennst du jemanden in Berlin? Weiß deine Mutter überhaupt wo du bist?"
„Nein, nein und nein. Aber ich bekomme das schon irgendwie hin", trotzte sie.
„Ich würde dich bitten sie anzurufen und ihr wenigstens zu sagen, dass alles ok mit dir ist, damit sie nicht mehr völlig in Panik ist."
„Kann ich nicht."
„Wieso?"
„Mein Handy ist gesperrt, ich kann nur noch angerufen werden."
„Wenn du willst kann ich dir mein Handy geben damit du sie anrufen kannst?"
„Ja, das wäre nett von dir, aber schalte bitte deine Rufnummer aus, sonst nervt sie alle fünf Minuten, wenn sie die Nummer hat."
Ich schaltete meine Rufnummernkennung im Handy aus und gab ihr mein Telefon, startete das Auto und nahm die Fahrt wieder auf. Mein Ärger war schon wieder verflogen und machte wieder einer unterschwelligen Geilheit Platz. Ich konnte irgendwie den Gedanken nicht verdrängen für die Kleine den guten Onkel am Wochenende zu machen und sie dafür nach allen Regeln der Kunst zu vögeln. Chris spielte unentschlossen mit der Schnur ihrer Leggins. Es vergingen zwanzig Minuten bis sie mit einem tiefen Seufzer mein Telefon nahm und eine Nummer eintippte und das grüne Hörersymbol drückte. Von dem folgenden Gespräch hörte ich immer nur eine ...
... Seite.
„Hi Mama, ich bin´s."
„Nein, ich sag dir nicht wo ich bin und wo ich hin will."
„Ich werde das Geld schon auftreiben und dann alles in Ordnung bringen"
„Ja, ich sitze in einem Auto und ja, ein Mann sitzt am Steuer."
„Nein, er wird mir nicht an die Wäsche gehen, er ist schon alt."
„Na und, dann werde ich ihm einen wichsen als Benzingeld."
„Nein, das will ich alles nicht hören von dir. Alles ist ok, ich melde mich wieder."
Damit legte sie auf und machte eine Bewegung als wolle sie mein Handy auf das Armaturenbrett hauen. Doch sie bremste rechtzeitig, grinste mich schräg an und gab mir das Handy dankend zurück.
„Ich will dich ja nicht belehren, aber glaubst du das war der richtige Ton um mit deiner Mutter zu reden? Und was heißt hier zu alt, ich könnte zwar vom Alter dein Vater sein, aber noch nicht dein Großvater und vielleicht gehe ich dir noch an die Wäsche.", sagte ich zu ihr.
„Entschuldigung, ich habe das nicht so gemeint und zu meiner Mama bin ich nur so, weil sie mich immer zutextet wie ein kleines Kind und mich damit wieder rasend gemacht hat. Die Vorwürfe die ich mir selbst mache reichen mir schon.", murmelte sie.
Jetzt wollte ich aber wissen, woran ich bei ihr war und fragte unverhohlen.
„Wie hast du das mit dem Benzingeld gemeint und wann bekomme ich es?"
„Dann fahr halt auf den nächsten Parkplatz."
Am nächsten Parkplatz setze ich den Blinker und fuhr von der Autobahn ab. Bis auf einen LKW der gerade den Parkplatz verließ, ...