1. Nackt - Eröffnung und Ausstellung


    Datum: 25.08.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... nicht aufpassen. Sie sehen die nackten Knochen des Lebens, durchsichtig, fast abwesend, natürlich, wenn wir von Vita's schöner -- und berühmter -Skulptur absehen, dem realsten Gegenstand dort. Traurigerweise gibt es diese Vita nicht mehr. Die Skulptur ist eine Erinnerung an ihre Vergangenheit. Nicht widerrufen, aber vergangen. Vitavie wird nicht mehr durch ihre Artefakte sprechen. Sie wird jetzt durch sich selbst sprechen. Durch ihren Körper. Zeit für die Essenz. Das Wesen, nicht der Welt, die uns umgibt, sondern dessen, was ein Mensch ist, der Mensch, die Frau namens Vitavie. Sie wird keine Worte sprechen, aber Sie werden sie trotzdem verstehen. Hören Sie zu.'
    
    Er hält inne. Wir alle schauen ihn an. Aber mit den Sekunden, einer Minute, die vergeht, beginnen die Leute sich in meine Richtung zu drehen. Ich lächle nur.
    
    Bis er mich nach vorne ruft ‚Vita, es ist Zeit.' Und ‚Freunde, macht etwas Platz.' Ich gehe vorwärts und stelle mich neben ihn. Er bildet einen Kreis zwei Armlängen groß um uns herum.
    
    ‚Vita, darf ich Sie bitten...'
    
    Ich schaue mich um und schaue allen in die Augen. Ich spreche nicht. Sie sind ganz hingerissen, mit ein oder zwei Skeptikern unter ihnen, natürlich, natürlich, natürlich... Dann gehe ich sanft durch die Menge - ich kenne die meisten, wie ich sagte - und verlasse diese Hälfte des Raumes. Im Büro wartet der Assistent auf mich. Er entriegelt die Tür zu meinem Raum und führt mich hinein. Ich bin drin. Einen Monat lang.
    
    Ich höre, wie die Tür ...
    ... hinter mir abgeschlossen wird. Ich befinde mich in diesem wahnsinnigen Raum, mit Spiegeln und Spiegeln und meinem multiplen Selbst. Das Fenster vor mir - sie haben das Licht gedimmt, auf der anderen Seite ist es so dunkel. Ich sehe vage Figuren -- nur die, die gerade vor mir stehen. Ich bewege mich in die Mitte des Raumes. Dort nehme ich langsam eine Reihe von Posen ein und drehe mich auf meinem Weg im kompletten Kreis. Ich kann nicht anders, als mich zu schämen. Ich bin keine Schauspielerin.
    
    Dann bewege ich mich während ein oder zwei Minuten nicht, bis ich mit angemessenen Bewegungen beginne, mich auszuziehen. Ein Schuh runter, ein anderer, und ich steige aus der ausgebeulten Kampfhose, die ich früher bei der Arbeit getragen habe - die glitzernde Strumpfhose mit bestickten Waden kommt zum Vorschein. Mein Sweatshirt geht über meinen Kopf - ein enganliegendes Seidentop kommt zum Vorschein, quadratischer Ausschnitt, Mützenärmel, nackte Arme. Ich falte beides fein säuberlich zusammen. Ich führe die gleiche Choreographie der Posen beim Drehen aus. Ich schäme mich immer noch.
    
    Ich setze mich hin und ziehe das linke Bein der Strumpfhose aus - kann man das eleganter machen? -, dann das rechte und falte die Hose auf die Arbeitskleidung. Das Seidentop folgt. Ebenso mein BH und mein Höschen. Ich hebe den Kleiderstapel auf und gehe zur Tür. Ich klopfe und sie öffnet sich. Ich reiche die Kleider rüber, und die Tür schließt sich wieder. Ich gehe in die Mitte des Raumes und nehme die ...
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