Sophies Reifeprüfung 02
Datum: 10.09.2024,
Kategorien:
BDSM
... doch, dass er nur Augen für Dich hat."
Auf dieses Stichwort schien Annika nur gewartet zu haben. Die Nervensäge hatte sich wiedermal an die beiden Freundinnen drangehängt. „Ach Sophie, Du hast so ein Glück mit den Männern und Herr Schmidt ist sooo süß. Also ich an Deiner Stelle würde keine Sekunde zögern."
„Tu Dir keinen Zwang an", lachte Sophie während sie nach ihrer Sporttasche griff. „Eher wiederhol ich das Abi, als dass ich mit diesem Primaten ausgehe. Außerdem verdient mir so ein Referendar zu wenig. Mir muss ein Mann schon was bieten".
Den erwartbaren Protest ihrer Mitschülerin vernahm Sophie nur noch als ein Hintergrundrauschen. Sie hatte ihre Sporttasche geöffnet und binnen Sekunden wieder verschlossen. Jemand hatte ein Foto in ihre Tasche gelegt. Das Foto zeigte eine ähnliche Situation wie am Ende ihrer Träume. Genauer gesagt, sah es nach letztem Samstag aus...
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Erst zuhause hatte Sophie die Tasche wieder geöffnet. Bei genauerer Betrachtung war die Fotoqualität eher schlecht, fast zu schlecht, um ein Gesicht zu erkennen, aber lag das an der Aufnahme oder an dem billigen Druckerpapier? Jedenfalls war auf der Rückseite eine Handy-Nummer verzeichnet und am anderen Ende der Leitung antwortete Nicole.
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Das Dorf G. war eines dieser schäbigen Käffer, von denen es immer noch erstaunlich viele im Land gab, obwohl sie in unserer urbanen Gesellschaft jede Existenzberichtigung verloren hatten. Den meisten Stadtbewohnern war der unbedeutende Ortsteil ...
... nur bekannt, weil ein Dorfverein dort einmal im Jahr sein Festzelt am Tümpelufer aufstellte. Das „Seefest" hatte schon häufiger durch eine überdurchschnittliche Zahl von Alkoholvergiftungen und dem Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole von sich reden gemacht. Die Adresse, die Sophie am Telefon erhalten hatte, lag am Ende der Hauptstraße und, kaum zu glauben, sogar die Hauptstraße war eine Sackgasse. Sie mündete in einen Wendehammer nebst Bushaltestelle, dahinter ging es nur noch auf einem Feldweg weiter.
Wie bei den meisten Anwesen im Dorf wurde das gesuchte Wohnhaus durch ein großes, heute vermutlich überflüssiges Landwirtschaftsgebäude ergänzt. Eigentümlich war der Zwei-Meter-Zaun, der sich um das Grundstück zog. Paranoid sind die Dorftrottel wohl auch noch, dachte sich Sophie. Um die skurrile Situation perfekt zu machen, lungerten drei Jugendliche in zerrissenen Jeans an der Bushaltestelle herum, die mit einer leeren Bierdose Fußball spielten. Einer hatte bunte Haare.
Sophie schwang das schlanke Bein über den Fahrradsattel und stieg ab. Auf das Auto hatte sie verzichtet, denn was auch immer Nicole von ihr wollte, es war heute klüger, sich bescheiden zu geben. Blöd genug, dass sie offenbar aus derselben Gegend kamen. Hoffentlich wusste Nicole nicht noch mehr über Sophie. Sorgsam richtet sie den Dutt, der ihr immer ein besonders strenges Aussehen verlieh. Indessen spürte sie die Blicke der Jungs in ihrem Rücken. Klar, die kurzen Shorts, die sie zum Radeln ausgewählt ...