1. Der Schmied


    Datum: 24.10.2018, Kategorien: Sonstige,

    ... immer mehr bis zu dem Punkt, an dem ich wahnsinnig wurde. Mein gesamter Körper versteifte sich, und als wenn Feuer durch mein Glied nach außen drängte, fuhr ein Blitz durch mich hindurch. Zuckend und pochend hüpfte mein Freund hin und her und ich klammerte mich wie ein Ertrinkender an Alia, ohne mir Gedanken über die Folgen zu machen.
    
    Langsam verebbte der Ausbruch und wich einer wohltuenden Ermattung. Krämpfe, die ich glaubte, zu haben lösten sich wieder und ich dachte, dass ich soeben einen Blick ins Paradies gemacht hatte. Nur einen kleinen Augenblick war ich nicht mehr auf dieser Welt gewesen, doch es war so schön gewesen. Dann schlief ich einfach ein, ohne mir über meinen Zustand Gedanken zu machen.
    
    Das Aufwachen war nicht so angenehm. Sie muss sich in aller Frühe wieder in ihr eigenes Bett geschlichen haben, denn ich lag alleine und vollkommen nackt unter meiner dünnen Decke und fror gewaltig. Da noch kein anderer wach zu sein schien, zog ich schnell mein Hemd wieder an und entdeckte zu meinem Erstaunen, dass Alia mir mit großen Augen dabei zusah. Ein kleines Lächeln zog sich über ihre Mundwinkel, als ich puterrot anlief, und drehte sich dann um, um den Rest der noch verbleibenden Ruhezeit mit schlafen zu verbringen.
    
    Ich konnte ihr die nächsten Tage nicht in die Augen schauen. Scham breitete sich über mich aus, doch schien sie das alles nicht zu stören. Keine Andeutung über die Nacht wurde verloren, obwohl ich mir jetzt sicher war, dass sie wach gewesen war ...
    ... und alles Mitbekommen hatte. Ich ging ihr, soweit es ging aus dem Weg. Alles war wie ein Traum gewesen.
    
    Es wurde wieder Frühling und manchmal, wenn ich mich unbeobachtet fühlte, erleichterte ich mich selber. Es war nicht weiter schwer, wenn sich die Gelegenheit bot. Leider war das viel zu selten, und sobald ich auch nur an diese Nacht dachte, hätte ich schon wieder gekonnt.
    
    Es war noch zu früh, um abzureisen und es zog ich auch noch nichts in die Fremde. Vor Sommeranfang hatte es keinen Sinn aufzubrechen. Außerdem konnte ich es auch gar nicht. Ich hatte noch zu lernen, obwohl ich durch Alois sehr intensiv geschult worden war. Wir arbeiteten inzwischen nebeneinander und vertrauten uns blind. Wir waren ein Team. Während sich Alois um Gebrauchsgegenstände kümmerte, hatte ich mich mehr oder weniger auf das schmieden von Waffen spezialisiert. Sie waren inzwischen so gut geworden, dass sie dem von mir gekauften in nichts mehr nachstanden, sondern schon fast so gut waren, wie die von Alois. Es war nur noch mehr Erfahrung, die mir fehlten. Das Wissen war schon vorhanden.
    
    Eines Tages, wir saßen auf der Bank, die vor dem Haus war, fragte ich Alois: Willst du mal etwas sehen was ich seitdem ich es bekommen habe noch niemanden gezeigt habe. Ich glaube es wird dich sehr interessieren.
    
    Alois nickte und ich konnte in seinem Blick sehen, wie neugierig er war. Also ging ich ins Haus und zog unter meinem Bett ein Bündel Lumpen heraus in das Ich den Hirschfänger eingewickelt hatte. ...
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