Anna Teil 2
Datum: 24.09.2024,
Kategorien:
CMNF
Als ich wieder in den Garten zurückkehre, stelle ich mit einer gewissen Erleichterung fest, dass Anna sich jetzt flach auf den Bauch gelegt hat, während sie immer noch mit ihrem Handy beschäftigt ist. Thomas kommt mir entgegen und sagt mir kurz bescheid, dass er jetzt ebenfalls weg muss. Ich nicke und gehe zu Anna. Endlich sind wir wieder unter uns.
Ich werfe mich neben sie auf die Decke und gebe ihr einen Klaps auf ihre süßen Pobacken, tue interessiert, was sie da wichtiges zu texten hat. Mich hat das ganze Zeug, ob Facebook oder später dann whatsapp immer eher genervt, vor allem wenn ich sehe, wie manche Menschen scheinbar eine größere Beziehung mit ihrem Handy als mit ihren realen Mitmenschen haben. So ist Anna zum Glück nicht, aber für meinen Geschmack verbringt sie dennoch zu viel Zeit in der virtuellen Welt.
Sie spürt wohl, dass ich Aufmerksamkeit haben will und legt bald ihr Handy zu Seite und dreht sich zu mir. Eng aneinandergekuschelt schmusen wir eine Weile schweigend, ich genieße es in vollen Zügen, sie nackt an mir zu spüren. „Sag mal, Anna, findest du es nicht unangenehm, wenn dich Thomas nackt fotografiert?“ Sie schaut mich überrascht an. „Nein, warum? Sind doch nur Fotos, er sagt er findet mich schön, und ist doch nichts dabei.“
„Hast du keine Angst, dass die Bilder in falsche Hände geraten?“ „Nein da vertraue ich ihm total. Er hat gesagt er macht sie nur für sich selber.“
Wie kann man nur so ein Grundvertrauen in die Menschheit haben, denke ich ...
... mir. Diese Naivität ist doch nicht zu fassen. Ich sage aber nichts. „Du bist doch nicht schon wieder eifersüchtig?“ Sie schaut mich ehrlich besorgt an.
„Nein“, lüge ich so halb. „Und wie findest du die Bilder selbst? Zeigt er sie dir?“ „Ja ab und zu zeigt er mir welche, ich finde sie eigentlich sehr gut.“
Aha, ich verstehe, denke ich. Er zeigt ihr „welche“, soso. Vermutlich die harmlosen Perspektiven. Das passt ins Bild, sie ist eben noch sehr jung und unerfahren, denke ich. Ich werde mich mal mit diesem Thomas unterhalten, denke ich grimmig. Ich komme nur noch nicht damit klar, dass mich die Situation vorhin auf unbekannte Art erregt hat, woran kann das liegen?
Wir liegen noch eine Stunde so auf der Decke, reden über Gott und die Welt, dann fällt mir ein, dass ich mich mal bei meinen Leuten blicken lassen sollte, schließlich habe ich heute mein Abitur bestanden und das will ich auch mit meinen Freunden feiern. Also verabschiede ich mich schweren Herzens von Anna und mache mich vom Acker.
Andreas und mein anderer bester Kumpel Tobias begrüßen mich überschwenglich und stockbesoffen auf der großen Wiese am Fluß, die ganz generell bei uns in der Stadt von den Jugendlichen zum Feiern genutzt wird. Sie sind etwas ungnädig mit mir, dass ich erst jetzt komme, aber ich denke sie verstehen es auch ein wenig. Sie fragen mich über Anna aus, ich weiche den Fragen aber so gut es geht aus. Ich lasse mich ebenfalls volllaufen, wir haben einen gechillten Abend am See, und jetzt, wo ...