1. Die Bio-AG 02


    Datum: 09.10.2024, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Ihr Plan war es, sich zu verstecken, bis die Gruppe nach oben in den Bioraum verschwunden war. Dann konnte sie ungesehen entkommen.
    
    Britta fand sich in einem dunklen Abstellraum wieder, der vollgestopft war mit allerlei Sachen, die grade nicht oder nie mehr im Schulalltag gebraucht wurden. Neben allerhand Kartons und ausrangierten Schulmöbeln war darunter auch ein riesiger Röhrenfernseher mit einem kistengroßen Videorekorder aus dem vorigen Jahrtausend. Halb hinter einer Stellwand versteckt entdeckte Britta auf ihrer Reise in die Vergangenheit der Medientechnik sogar einen alten Filmprojektor. Auf ein hohes Gestell montiert zeigte er auf ein schmales waagerechtes Fenster in der Wand, das halb von einem schwarzen Vorhang verdeckt wurde. Der Abstellraum, den sich Britta als Versteck ausgesucht hatte, war ein alter Vorführraum.
    
    Vom Flur hörte Britta das Klappen einer nahen Tür, dann undeutlich Stimmen, die aus dem Nebenraum zu kommen schienen. Sie streckte sich, schaute vorsichtig hinter den Vorhang des kleinen Fensters und musste einen Laut der Überraschung unterdrücken. Einige Personen betraten gerade den Nebenraum, unter denen sie Tim, Meike und Bart erkannte. Es waren die Mitglieder von Frau Hartmanns AG, die sie durch das Fenster beobachten konnte.
    
    Der ehemalige Kinosaal, zu dem der Vorführraum gehörte, diente heute offensichtlich als Aufenthaltsraum. Nur an der gegenüberliegenden Stirnseite war ein breites Podest stehengeblieben, über dem sich einmal die Leinwand ...
    ... befunden haben musste. Die kleine Gruppe der AG-Mitglieder begrüßte sich lebhaft. Zusammen begannen sie, den Raum umzuräumen: Die Tische wurden nach hinten geschoben, die Sofas nach vorne geholt, so dass vor dem Podest Platz entstand, um Kissen auf dem Boden zu verteilen.
    
    Grade hatte Britta den ersten Schreck überwunden und beobachtete neugierig das Treiben in Nachbarraum, da erstarrte sie erneut. Hinter ihr klapperte geräuschvoll die Türklinke. Sie hielt den Atem an, wagte nicht, sich umzudrehen, hoffte, dass sie hinter Stellwand und Projektor für denjenigen, der hereinkam, unsichtbar bleiben würde. Die Tür öffnete sich, Schritte waren zu vernehmen, ein Scharren am Boden, mehr Schritte, Tür wieder zu, puuuh. Grade noch mal gut gegangen.
    
    Am besten blieb sie noch in ihrem Versteck, bis sich alles wieder beruhigt hatte. Außerdem war sie neugierig, was als nächstes im Nebenraum geschehen würde. Dort war jetzt auch Frau Hartmann aufgetaucht zusammen mit einem untersetzten Mann, wesentlich jünger als die Lehrerin aber offensichtlich auch kein Schüler mehr. Die schweren Vorhänge wurden zugezogen, nur hier und da sickerte noch die Abendsonne durch die Ritzen, sonst lag der Raum in einem angenehmen Halbdunkel. Zusätzlich hatte die Lehrerin zwei große Kerzen entzündet und ein paar pilzförmige, bunte LED-Lämpchen verteilt. Britta musste keine Angst mehr haben, hinter dem Fenster des Vorführraumes gesehen zu werden.
    
    Frau Hartmann machte die Runde im Raum und sprach vertraulich ...
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