1. In ihrer Anschaulichkeit


    Datum: 12.10.2024, Kategorien: Schamsituation

    ... kein Weg daran vorbei. BH und Slip hielt sie noch vor, als sie zum Kleiderhaufen ging. ... Jetzt. Sie musste. Gab die Stückchen Stoff aus der Hand, legte sie ab.
    
    Von vorne nackt stand sie jetzt mit nichts zum Bedecken, zugewandt der ganzen Klasse.
    
    Sie fühlte nichts als die überwältigende Scham. Instinktiv bedeckte sie mit dem linken Unterarm den Busen, wenigstens die Brustnippel und hielt gleichzeitig die rechte Hand unten vor. In dieser Haltung, zusammengekrampft, verletzlich, kindlich, konnte S. nicht bleiben. Unter aller Augen wand sie sich hin und her, verharrte schließlich, etwas lockerer, mit hängenden Schultern, die Brüste frei. Scheiß auf den Busen, dafür nun beide Hände vor der nackten Vulva. Ihr Allerheiligstes und die letzte Bastion von Intimität, sie schützte sie mit allem, was blieb - ein kleiner Rest, doch fiel auch er, so war sie verloren.
    
    Gesicht und Blick blieben weiter gramvoll gesenkt. L. und der Klasse war nichts entgangen, auch nicht die kleinste Regung in S.'s Gesicht, nicht die kleinste Geste ihres gestauchten Körpers. So hatte es L. beabsichtigt und konnte nun mit dem Thema "Scham" beginnen. Und sie bezog S. mit ein, indem sie ihr Fragen stellte.
    
    "Super, bis hierhin! S., Deine Mitarbeit ist vorbildlich! Stell dich nun bequem hin, wir machen weiter. Ich sehe sehr deutlich, dass du dich jetzt in diesem Moment ganz stark schämst. Darüber möchten wir ein wenig mehr erfahren." - S. schweigt, blickt aber die L. an. "Wie fühlst du dich nun in ...
    ... diesem Moment und wie kommt das?" - S. murmelt, sie möchte so nicht darüber reden. L. versteht. Sie fordert sehr viel von S., geht hart an die Grenzen. Man könnte es dabei belassen, dass S. nichts mehr tun oder sagen muss, dann wären die anderen Mitschüler mit Wortmeldungen dran. L. hat aber noch einen Trumpf versteckt, um S. aus der Reserve zu locken. Noch immer bedecken ihre Hände die Scham, mit L.s Billigung. "S. schätzchen, es ist alles halb so wild. So nackt du auch vor uns sein musst, erlaube ich dir bisher frei, so zu stehen, wie du möchtest und dein Instinkt dich führt. Das möchtest du sicher auch so. Das Thema unserer Stunde allerdings die Scham in verschiedenen Aspekten. Qualität und Quantität der vielen Scham-Emotionen variieren beträchtlich, und bisher haben wir auf anschauliche Weise bloß eine Art davon erlebt, die du uns vorgestellt hast. Schon sehr gut, wie gesagt, aber wir haben noch was vor uns. Deine Mitarbeit ist für die Klasse weiterhin erforderlich. Und weißt du was? Da du bisher so gut mit gemacht hast, lasse ich dich gerne selbst entscheiden, wie wir weiter verfahren. Du ganz allein kannst bestimmen, auf welche Weise wir unsere heutige Unterrichtsstunde beschließen! Zwei Alternativen gebe ich dir. Und zwar wirst du Folgendes entscheiden müssen: entweder noch mündlich etwas beizutragen und Fragen zu beantworten, so wie wir es gerade eben versucht haben, als du nicht wolltest. Bist du dabei, dann darfst du so bleiben, wie du jetzt stehst. Oder aber, du ...
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