1. Geschichte einer Nonne


    Datum: 18.10.2024, Kategorien: Schamsituation

    ... sie. Zaghaft hob Agnes die Hand. Schwester Elisabeth ging zu ihr hin, nahm ihr das Kärtchen ab und teilte sie einem andern Nummernpärchen zu. „Ihr werdet heute nacht zu dritt sein.“ sagte sie nur und alle – bis auf ich – wurden in die Nachtruhe entlassen.
    
    „Und du kommst mit mir.“ sagte sie nur, ging voran und ich folgte ihr gehorsam.
    
    Ich lernte in extremer Weise die Schattenseite der nächtlichen Ausschweifungen kennen. Seit Tagen hatte ich eine solche Scham nicht mehr verspürt, als ich mich im Beisein von Schwester Elisabeth ausziehen musste. Aber die nur wenig attraktive Mittfünfzigerin verlangte nunmal ihr Recht – welches sie in meinen Augen natürlich auch hatte. Geil wurde ich allerdings nicht.
    
    Ich gab mir grosse Mühe, einen – zum Glück nur sehr leichten – Anflug von Ekel angesichts ihrer Scham zu verbergen und mir gelang es nach relativ kurzer Zeit, Schwester Elisabeth einen Orgasmus zu verschaffen, der auch nicht von schlechten Eltern war.
    
    Zu meiner grenzenlosen Überraschung ging sie ab wie eine Rakete, hielt sich krampfhaft am Bettpfosten fest und nur langsam flaute es bei ihr ab. Trotz ihrer Erfahrung, die sie hatte, gelang es ihr allerdings nicht, mich aufzugeilen, was aber wohl nicht an ihr, sondern an mir lag. Bei mir tat sich rein gar nichts und nach einiger Zeit blieb mir nichts anderes übrig, als durch etwas Schauspielkunst mehr schlecht als recht einen Orgasmus vorzutäuschen.
    
    Am nächsten Tag in der Versammlung hörte ich eine Stimme ein paar ...
    ... Bänke hinter mir.
    
    „Ich klage Schwester Magdalena Lucas an, einen Orgasmus vorgetäuscht zu gaben.“
    
    Mein Herz stockte. Ich durfte mich nicht umdrehen – das hätte gegen das Verbot der Neugier verstoßen und ich hätte schon wieder etwas aufzuschreiben. Aber ich erkannte natürlich die Stimme meiner nächtlichen Mitschwester, Schwester Elisabeth.. Und ich konnte mir denken, daß sie es aufgrund ihrer großen Erfahrung bemerkt hat.
    
    Das war nun das schlimmste, was mir passieren konnte. Ich hatte keinen Orgasmus und es nicht aufgeschrieben und die Verfehlung nicht bekannt. Statt dessen habe ich versucht, die Verfehlung zu verschleiern und den Orgasmus vorgetäuscht.
    
    Alle Blicke waren auf mich gerichtet – ich war knallrot geworden. Auch die Schwestern, die in den Reihen vor mir waren, hatten sich nun ausnahmslos umgedreht und sahen mich an. War es das Entsetzen wegen meiner Verfehlung, oder war es eher das Entsetzen über die Strafe, die ich nun zu erwarten hatte?
    
    „Knie dich hin, Schwester Magdalena Lucas!“
    
    Ich trat nach vorne und kniete mich auf den Teppich vor der Schwester Oberin.
    
    „Du sollst eine Strafe erhalten, die deines Verfehlens angemessen ist. Drei Nächte lang darfst du keinen Orgasmus bekommen, damit du lernst, den Orgasmus richtig zu schätzen. Und nun steh auf.“
    
    Die Strafe war härter als ich angenommen hatte. Während alle anderen ausgelost wurden, bekam ich die folgenden drei Nächte ausnahmslos die wildesten Gespielinnen zugeteilt, die unsere Mauern zu bieten ...
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