1. Das Geschenk


    Datum: 27.10.2024, Kategorien: BDSM

    Sie schaute auf die Uhr. In einer halben Stunde würde er da sein. Sicher war er gestresst, wollte sich erst einmal ausruhen. Das Wohnzimmer war sauber, die Zeitschriften lagen bereit. Er konnte darin blättern, während im Ofen der Auflauf gratinierte.
    
    Sie schaute sich um. Das gröbste Chaos hatte sie auch in der Küche schon beseitigt. Den Käse musste sie noch reiben, die Spülmaschine einschalten, dann konnte sie sich umziehen.
    
    Sie freute sich auf ihn. Sie hatte ihn den ganzen Tag vermisst und wollte endlich bei ihm sein.
    
    Noch 10 Minuten. Sie stieg aus der Dusche, trocknete sich ab. Die Kleidung hatte sie auf dem Bett bereit gelegt, 5 Minuten später stand sie fertig vor der Tür. Sie schaute sich im großen Spiegel an. Ja, sie sah gut aus.
    
    Aufgeregt, als wäre es das erste Mal, kniete sie vor der Tür. Er erwartete es nicht von ihr, aber sie wusste, dass er sich darüber freute, wenn sie ihn so begrüßte. Sie schloss die Augen. Die nächsten Minuten fühlten sich an wie eine Ewigkeit, dann hörte sie sein Auto in der Einfahrt. Wenige Augenblicke später hörte sie auch seine Schlüssel im Schloss. Sie atmete noch einmal tief ein. Er war endlich da.
    
    Sie spürte den kalten Luftzug, als er die Tür öffnete und herein trat. Ohne ein Wort zu sagen, fasste er sanft an ihr Kinn und bedeutete ihr, aufzustehen. "Hallo Liebling." Er küsste ihre Nasenspitze, voller Erwartung öffnete sie leicht ihren Mund, wartete auf seine Lippen, seine weiche Zunge. Doch er umkreiste ihre Lippen ...
    ... nur mit seinem Finger. "Noch nicht. Wir warten heute noch ein bisschen." Sie öffnete die Augen und schaute ihn fragend an. Was hatte er vor? Er lächelte nur. "Du wirst es sehen, Liebes. Erzähle mir erst mal von deinem Tag."
    
    Gemeinsam gingen sie in das Wohnzimmer, er machte es sich auf dem Sofa bequem und sie setzte sich auf den Boden. Ihr Kopf lehnte an seinem Schoß und während sie erzählte, kraulte er ihren Kopf. Beim Essen erzählte er von seinem Tag. Sie wollte ihn so gerne fragen, was er heute Abend vor hatte, aber sie wusste, dass er ihre Frage nicht beantworten würde. Er mochte es, wenn sie nicht wusste, was sie erwartete. Er wusste, dass ihre innere Unruhe wuchs, sie immer ungeduldiger wurde. Doch auch nach dem Essen erlöste er sie noch nicht. Er half ihr, die Küche aufzuräumen, sie setzten sich wieder ins Wohnzimmer, er erzählte ihr ausführlich von seinen Kollegen und Kunden, bedacht darauf, keine belanglosen Details zu vergessen. Er streichelte sie zärtlich, achtete aber darauf, sie nicht zu leidenschaftlich zu berühren.
    
    Ihre Neugierde auf das, was noch kommen sollte, wuchs. Ihre Sehnsucht nach seinen Berührungen stieg. Es fiel ihr immer schwerer, still sitzen zu bleiben. Er genoss ihre Unruhe sichtlich.
    
    "Ich habe Dir übrigens etwas mitgebracht." Er wechselte abrupt das Thema, stand auf und holte etwas aus seiner Tasche, zeigte es ihr jedoch nicht. "Steh auf, dreh dich um und heb den Rock hoch. Dann beug dich nach vorne. Du kannst dich gerne am Tisch ...
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