Neue Firma, neues Glück
Datum: 24.12.2024,
Kategorien:
Romantisch
Nun, vor einem Jahr bekam ich einen neuen Job und zog in die Großstadt, fing bei einer neuen Firma an, im Support. In meiner Beziehung kriselte es schon seit langem und das half mir natürlich auch, Abstand zu bekommen. Die Firma wurde schon kurz danach von einer anderen Firma übernommen. Bald danach gab es, wie das in modernen (und großkotzigen) Firmen so üblich ist, einen Event zum Zusammenkommen/Begrüßen/Besichtigen. Also Firma zu, allesamt Donnerstags hin mit dem Flieger von Berlin nach München, Freitags die Veranstaltung, Samstags sollte es dann zurückgehen. Ich war guter Dinge, eigentlich lief alles super gut. Wir kamen an, der gebuchte Bus brachte uns vom Flughafen zum Hotel, dort checkten wir ein, alle bekamen Einzelzimmer, dann gab es Abendessen und geselliges Zusammensein. Mehrere Tischreihen waren für uns reserviert, so konnten wir alle zusammen sein. Meine unmittelbaren Kollegen hatten den Tisch hinter mir voll besetzt, so dass ich und noch zwei andere nun an den anderen Tisch mussten. Das war nicht unbedingt schlimm, so lernten wir auch mal die anderen ein wenig besser kennen. Vor uns war aber noch ein weiterer Tisch mit unseren Leuten und ganz hinten saß das Management und die Leiter.
Neu für mich waren die beiden Vertriebler, Hannes, ein Österreicher, und Aishe, eine Türkischstämmige. Dann zwei Grazien von der Buchhaltung, wobei Grazien hier nicht wörtlich zu nehmen ist, namens Martina und Klaudia, dann noch Gerd, Simone, Svenja und Anija von der ...
... kaufmännischen Abteilung. Martina und Klaudia waren wie schon angedeutet zwei Frauen, die richtig viel Pfunde (zu) viel auf ihren Körpern mit sich rumschleppten. Die Gesichter auch grob geschnitten. Wenn sie sich ein Kopftuch umbinden würden, könnten sie auch glatt als Bäuerinnen durchgehen. Gerd war ein Spacken von Kerl, gelocktes Haar, aber schon ziemlich grau für seine ansonsten jugendlich wirkende Erscheinung.
Simone war klein, zierlich, und eine graue Maus. Sie hätte was aus sich machen können, also optisch, aber das tat sie nicht. Sie ging auch nicht aus sich raus, blieb passiv.
Svenja war etwa so groß wie ich, brünett, Haare lang und zusammengesteckt, so war es eigentlich immer, wenn ich sie sah, aber ich vermutete mal, sie konnte die Haare auch gut lang tragen, wenn sie wollte. Auch sie hatte ein paar Pfunde zu viel, aber alles schön verteilt und gerundet und das Gesicht recht niedlich-angenehm. Sie hatte eine sanfte und leise, aber für eine Frau recht tiefe Stimme.
Anija war ein Engel. Also nicht wirklich so wie einer mit den Flügeln und so, sondern sie wirkte wie ein Engel. Blonde, lange Haare, zu einem Zopf gebunden, schwebte sie mit schleichendem, aber dennoch grazilem Gang über die Flure, immer ein Lächeln auf den Lippen, der Blick geradeaus, aber es schien so, als würde er einen verfolgen, als hätte sie hinten Augen und wüsste ganz genau dass man ihr hinterher sah. Und das machten wir alle! Sie war auch eher so der ruhige Typ und sprach für eine Frau erstaunlich ...