Fast noch Jungfrau
Datum: 11.01.2025,
Kategorien:
Ehebruch
Kapitel 1
Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich meine Geschichte anderen offen legen soll. Ihnen also als Leser und mehr noch als Leserinnen. Denn aus meiner Perspektive ist es eine Frauengeschichte. Aber sicherlich eine, aus der auch Männer, Freunde, Lebenspartner, Ehegatten, etwas mitnehmen können. Es wäre mir eine große Ehre, wenn sich jemand fände, dem es ähnlich ging oder geht, sei es aktiv oder passiv.
Meine Name ist Meike. Ich werde mich so genau wie nötig beschreiben, ein bisschen muss ich im Ungefähren lassen oder leicht verändern, so dass ein Erkennen nicht sofort möglich wäre, läse jemand aus meinem engeren Umfeld mit. Mit zarten 15 Jahren habe ich meinen jetzigen Ehemann kennengelernt, den ich vor drei Jahren geheiratet habe. Davor waren wir 15 Jahre ein Paar. Unterbrechungsfrei. Zumindest frei von anderen Partnern. Er hat mich entjungfert und ich ihn. Er war mein Erster und lange Zeit Letzter, ich seine Erste und lange Zeit Letzte.
Viele Jahre machte uns, mir zumindest, das nichts aus, ich vermisste nichts. Hielt es für das Normalste der Welt, dass man früh jemand kennenlernt, zusammenkommt und zusammenbleibt. Bis dass der Tod uns scheidet. Natürlich sah ich in meinem Umfeld, unter Freundinnen und Freunden, dass es andere Ansätze gab. Ganz andere sogar. Von wechselnden Partnerschaften, bei manchen häufig, bis hin zu geradezu promiskuitivem Verhalten. Die Welt ist eben vielfältig und wir waren eine Möglichkeit.
Wann genau der Moment eintrat, in dem ...
... ich zu zweifeln begann, weiß ich gar nicht mehr genau. Es ist schon eine Weile her, zuerst punktuell, dann öfter, schließlich häufig und am Ende dauernd. Fragen wie: War es das? Würde ich mein ganzes Leben lang einem Mann treu bleiben, ohne jemals einen anderen Mann richtig angefasst zu haben? Und er mich? Je länger diese Gedanken, diese Fragen, dieser Zweifel in meinem Kopf war, umso unsicherer wurde ich.
Nun könnte man annehmen, dass ich das mit mir selbst ausmachte. Oder vielleicht eine Freundin konsultierte. Mitnichten, mein Mann und ich sprachen darüber. Denn ich war ja nicht allein in der Situation. Auch mein Mann hatte niemals engen Kontakt zu einer anderen Frau und deren Körper. Seine Mutter zähle ich hier nicht. Es wurde zu einem Dauerthema zwischen uns. Alles harmonisch, was mir im Nachgang eher ungewöhnlich vorkommt.
Und nein, ich bin keine kleine, dicke, unattraktive Frau. Ich bin einen Meter zweiundachtzig groß. Rank und schlank. Habe ein hübsches Gesicht, blonde glatte Haare, die über die Schultern gehen und die meist zu einem Pferdeschwanz gebunden habe. Ich kleide mich gerne modebewusst, interessiere mich auch dafür. Verwende einen Teil meines guten Gehalts für schöne Kleidung und sehr gerne auch für schöne Unterwäsche. Hauptsächlich tue ich das für mich. Und ein bisschen für meinen Mann. Meine B-Körbchen gefallen mir außergewöhnlich gut, ich möchte keine größeren Brüste. Die beiden Händevoll passen perfekt zu meinem schlanken, großen Körper. Hätte ich ...