1. Mit Haut und Haaren Teil 01


    Datum: 22.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Witiko<<.
    
    Ich untersuchte weiter ihr Profil und stieß auf einen veschlossenen Text. Der Code passte nicht. Also doch ein Fake.
    
    Die nächsten Tage waren sehr stressig. Anrufe hier, E-Mails dort. Mein Partner, dem ich vor ein paar Jahren meine Anteile an unserer gemeinsamen Werbeagentur verkauft hatte, bat mich um Unterstützung bei einer breit angelegten Werbekampagne für einen Kosmetikhersteller.
    
    Am Freitagabend läutete ich das Wochenende mit einem Glas Rotwein, da vermeldete mein Handy den Eingang einer E-mali. Keine Lust nach diesen Tagen, auch jetzt noch belästigt zu werden. Ich trank meinen Rotwein und überlegte, wie, wo und mit wem ich das Samstag und Sonntag verbringen könnte. Die Neugier trieb mich doch zu der Mail. Sie war wieder von dem Portal.
    
    >>Lieber Witiko, ich will eigentlich nicht Museen besichtigen oder Shopping oder ähnliches. Sondern ich will dich besuchen!!!! Kuss Eleonore<<.
    
    Das wurde jetzt langsam nicht nur langweilig, sondern direkt aufdringlich. Mittlerweile wurde ja in allen möglichen Netzwerken nach Daten gefischt. Gerade, als ich den ganzen Verlauf löschen wollte, kam eine weitere Mail von ihr.
    
    >> Wir haben uns schon einmal kennengelernt. Wahrscheinlich erinnerst du dich nicht mehr. Ist auch schon sechs Jahre her. Damals war ich 19 Jahren alt. Bitte ruf mich an. Meine Nummer 01038374. Hoffe bis bald. Eleonore<<.
    
    Am Vormittag hatte dichtes Schneetreiben eingesetzt. Ich kontrollierte noch ein letztes Mal meine Wohnung. Meine ...
    ... Haushaltshilfe hatte gründliche Arbeit geleistet, dass Gästezimmer hergerichtet und mir geholfen, die großen Spiegel in mein Arbeitszimmer zu tragen. Ob ich mir selbst beim Arbeiten zuschauen wolle, hatte sie gefragt. So was ähnlich hatte ich gebrummelt und ihr ein ordentliches Weihnachtsgeld in die Hand gedrückt. Das Trappieren einiger weiterer Spiegel im Bad hatte ich selbst übernommen. Später war noch Clarissa erschienen und hatte die die Installation eingerichtet, mir die Fernbedienung erklärt, mit dem Befehl, dass sie unbedingt das Ergebnis sehen wolle.
    
    Die Zufahrtsstraßen zum Flughafen waren weniger befahren, als ich es so kurz vor Weihnachten vermutet hatte. Ich war etwas zu früh, sehr zu früh musste ich feststellen, als ich auf der Anzeigetafel sah, dass die Maschine auch noch eine halbe Stunde Verspätung hatte. Ich kaufte mir einen Kaffee und begab mich in den Raucherbereich des Gebäudes. Klar hatte ich sofort angerufen. Ihre Stimme war weich, mit einem Alt Timbre, dennoch sprach sie exakt. Wir sollten uns anlässlich der Präsentation einer Werbekampagne im Unternehmen ihres Vaters kennengelernt haben.
    
    „All in one" sollte die Kampagne heißen, sie hatte kichern müssen. Ich erinnerte mich, dass war damals so ein Produkt für einen Teehändler gewesen, der einen kompletten Teebeutel mit Tee, Zitrone und Zucker auf den Markt bringen wollte. Obwohl ich mich nicht an sie erinnerte, sagte ich höflich, dass sie mir aufgefallen sei. Könne sie sich nicht vorstellen, hatte sie ...
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