Der Lehrkörper 10
Datum: 24.02.2025,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Reine Fiktion - Namen, Orte, Personen, Handlung sind nicht real oder nachahmenswert
Nr. 10
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Mein Cousin Michael wollte sich mit mir treffen. Er wollte wissen, was mit den Fotos geschehen war, die er mir geschickt hatte. Ich verabredete mich mit ihm vor Ingeborg und Herberts Haus. Michael war ein Computer Nerd, saß rund um die Uhr vor irgendeinem Rechner oder Tablet oder Smartphone und hatte wenig Kontakt zur realen Welt. Er konnte Zusammenhänge blitzschnell erfassen, war aber eher derjenige, der sich zurückzog und keinen Vorteil aus seiner Fähigkeit ziehen wollte.
„Ich habe die Bilder seiner Frau geschickt", erzählte ich ihm.
„Die lässt sich jetzt scheiden, oder?"
„Das Geld hat er nach Hause gebracht. Eheliche Prostitution."
„Und was macht sie jetzt damit?"
„Ich habe ihr plastisch veranschaulicht, dass sie von Hartz 4 leben wird, wenn das rauskommt mit ihrem Mann und seiner Praktikantin."
„Wie soll das schon rauskommen?" fragte Michael naiv. „Die Helga erzählt nichts, glaubt ihr ja sowieso keiner. Und der König wird sich hüten. Seine Frau will nicht auf ihren Lifestyle verzichten."
„Ja, alles abgeklappert. Wichtig ist ja nur, dass sie glaubt, ich könnte es weitergeben."
Dauerte etwas, aber der Groschen war gefallen.
„Und das will sie verhindern?"
„Klar", meinte ich. „Die ist ja schon mit einem golden Löffel auf die Welt gekommen, hat sich dann einen, sagen wir mal wohlhabenden Mann geangelt und ...
... das sollte so weitergehen bis zum Stankt Nimmerleinstag."
„Aber die Frau vom König schaut doch im Gegensatz zu ihm super aus. Er hat mir mal Fotos gezeigt, der fette Sack."
„Dann schauen wir mal rein", meinte ich und klingelte.
Ingeborg, der Name passte definitiv nicht zu ihr, aber war wohl der Vorname einer Erbtante, die daraufhin ihr Vermögen an Ingeborgs Familie weitergab. Komisch nur, dass Ingeborg nichts geerbt hatte. Muss ich sie mal fragen bei Gelegenheit. Sie öffnete die Tür, nachdem sie vorher über die Kamera genau geschaut hatte, wer vor ihrer Tür stand. Ganz nackt war sie nicht, aber das Schlauchkleid, in dem sie steckte, ließ keine Zweifel aufkommen. Ingeborg war ein Hingucker. Michael jedenfalls konnte seine Augen nicht von ihrer Figur lassen, das Schlauchkleid verhüllte allenfalls ihre Nippel und ihre rasierte Fotze.
„Jonas", lallte sie schon etwas weinselig, wollte mich auf beide Wangen küssen und küsste mich direkt auf den Mund. Sie schob mich weg und fragte, indem sie ihren Zeigefinger auf Michael richtete: „Und wer ist der junge Mann neben dir?" „Michael, mein Cousin", antwortete ich. „Er hat übrigens die Fotos von deinem Mann geschossen." Ihre Oberlippe zitterte etwas, aber sie hatte sich schnell wieder im Griff. „Können wir reinkommen?" fragte ich überflüssigerweise. Sie trat zur Seite und wir gingen in den Garten.
Aus dieser Perspektive hatte ich den Garten noch nicht gesehen. Der Pool war frisch gereinigt und neben den Liegen gab es kleine ...