1. Torben


    Datum: 25.03.2025, Kategorien: Bisexuell,

    ... Jahren, war die Stromversorgung bei weitem nicht so gesichert wie es heutzutage der Fall ist, und ein Stromausfall, heute eine Meldung in den Nachrichten, war damals etwas, das niemanden auch nur den Ansatz von Sorgen machte. Es war aber etwas anderes, wenn man plötzlich im Dunkeln stand. "Scheiße", hörte ich Torben aus dem Badezimmer fluchen, und ich mußte unwillkürlich lachen.
    
    "Man, das ist nicht komisch", sagte Torben, der plötzlich in der Küche stand. Ich zeigte auf den kleinen Küchenschrank hinter der Tür. "In der linken Schublade sind Teelichter", sagte ich. "Streichhölzer liegen auch drin."
    
    Tja, und so kam es, dass zwei junge Männern eingelummelt in ihre Bademäntel bei Kerzenschein im Wohnzimmer saßen und ihren Kaffee genossen. "Nette Wohnung", meinte Torben schließlich. Er hatte sich vorher schon umgeschaut und immer wieder beeindruckt genickt. "Danke", sagte ich und stand auf, denn mir war nach einer Zigarette. Rauchen war bei mir schon immer auf den Balkon beschränk, auch wenn es damals mit Katja eine einzige Ausnahme gab. Da war er wieder, der Gedanke an die alte Zeit. Es lag nun schon fast ein Jahr her seit ich Katja das letzte Mal gesehen hatte, und anders als gehofft hatte sie sich nicht gemeldet. Dennoch, diese Frau ließ mich nicht los. Anders als Claudia. Sie hatte sich gemeldet, und wir hatten sogar eine heiße Nacht miteinander verbracht, doch schon damals hatte ich einen guten schwarzen Humor, denn mittendrin fragte ich Claudia, ob ich genauso gut sei ...
    ... wie der Mann von Katja. OK, es dauerte keine zehn Minuten, bis Claudia verschwunden war, doch das war es mir wert gewesen.
    
    Torben und ich standen auf meinem Balkon und rauchten, während um uns herum das Unwetter die Stadt heimsuchte. "Was für ein Wetter", sagte Torben. "Das mit dem Taxi wird wohl nichts mehr heute." Ich schaute ihn an. "Dachtest du, ich lasse dich bei diesem Wetter vor dir Tür?" fragte ich. "Du schläfst natürlich hier." Und so kam es auch.
    
    Torben machte es sich auf der Couch bequem, während ich ins Bett ging. Am nächsten Morgen, oder genauer gesagt - ein paar Stunden später, hatte sich an dem Wetter nichts geändert. Ich öffnete langsam die Augen und schaute aus dem Fenster. Die dunklen Wolken schienen am Himmel zu kleben, was für den Tag nichts Gutes verhieß. Als ich aufstand und unter die Dusche ging, nahm ich den Geruch von Kaffee wahr, doch ich dachte mir nichts dabei. Das änderte sich schlagartig, als ich anschließend in die Küche ging. "Soll das eine Anmache sein? " fragte Torben lachend, und nun fiel mir wieder ein, dass ich ja nicht alleine war.
    
    Nur, ich trug nichts an meinem Körper, was ich immer so machte nach der Dusche. "Shit", sagte ich und ging in mein Schlafzimmer um mir meinen Bademantel überzuwerfen. Torben mußte immer noch lachen als ich wieder kam. "Du bist es auch so gewohnt, was? " Ich nickte und nahm den ersten Schluck des Kaffee. "Nicht schlecht", lobte ich meinen Gast. "Besten Dank." Torben deutete eine Verbeugung an. Das dabei ...
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