1. Clara - Teil 2


    Datum: 04.04.2025, Kategorien: Schamsituation

    ... fügte schüchtern hinzu: „Aber … ich bin irgendwie froh, dass ich’s nicht getan hab.“
    
    „Ich auch.“, gab Michelle schmunzelnd zurück und drückte liebevoll ihre weichen Lippen auf meine.
    
    Als sie wieder den Kopf hob, strahlte sie mich an: „Ich konnte einfach nicht widerstehen. Du warst einfach zu lecker, wie du so da lagst.“
    
    Ich lachte und ließ meinen Blick über ihren nackten Körper schweifen: „Das Kompliment kann ich dir nur zurück geben.“
    
    „Ich versteh echt nicht, wie die Kerle sowas übersehen können.“, setzte ich lauernd nach.
    
    Sie lächelte nur gequält und senkte den Blick. Ich begriff sofort. Das war es also. Ich legte den Finger unter ihr Kinn und hob ihren Kopf.
    
    „Du bist lesbisch, oder?“, fragte ich kaum hörbar.
    
    Sie blickte mir fest in die Augen und nickte dann stumm.
    
    „Oh scheiße! Warum hast du denn nichts gesagt?“
    
    „Ach meine Eltern …“, erklärte sie zögernd. „Die sind doch so erzkatholisch. Was meinst du denn, was los wäre, wenn die das erfahren würden?“
    
    Ich dachte kurz nach. Eigentlich kaum zu glauben, dass es tatsächlich heute noch Menschen gibt, die Homosexualität verteufeln würden. Aber ich konnte ihre Bedenken verstehen.
    
    „Erzähl keinem was davon, okay?“, bat sie mit flehendem Blick.
    
    „Ganz bestimmt nicht.“, versprach ich ihr kopfschüttelnd.
    
    „Und ich versuch auch nicht mehr, dich mit irgendwelchen Typen zu verkuppeln.“, fügte ich grinsend hinzu.
    
    Sie kicherte: „Ja, das wär gut. Manche haben sich echt ins Zeug gelegt und es tat mir ...
    ... fast leid, sie abblitzen zu lassen.“
    
    Lachend setzte ich mich auf und schlag die Arme um sie. Unsere Brüste schmiegten sich sanft und warm aneinander und ich fühlte, wie sie sich entspannte, als sie dankbar meine Umarmung erwiderte. Ich hingegen war etwas nervös, weil noch eine Frage geklärt werden musste.
    
    „Michelle?“
    
    „Ja?“, murmelte es an meiner Schulter.
    
    „Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?“
    
    Ihre Haare kitzelten meinen Hals, als sie den Kopf schüttelte: „Ich weiß doch, dass du nicht lesbisch bist.“
    
    „Ja … aber … ich will nur nicht, dass du … naja … dass jetzt alles kompliziert wird … ich mein … wir wohnen zusammen …“, stammelte ich.
    
    Sie löste sich von mir und blickte mir mit den Händen auf meinen Schultern beruhigend in die Augen: „Mach dir mal keine Gedanken. Ich hätte mich nicht dazu hinreißen lassen, wenn ich befürchtet hätte, dass das zwischen uns irgendwas kaputt macht. Ich mag dich wirklich aber ich kann mit zwanglosem Sex durchaus umgehen.“
    
    „Wenn du willst, vergessen wir das Ganze und verlieren nie wieder ein Wort darüber.“, ergänzte sie leise.
    
    Ich dachte eine ganze Weile nach und fing dabei langsam an, zu schmunzeln.
    
    „Weißt du … ich glaub, gegen ein heimliches Verhältnis unter WG-Schwestern hätte ich im Moment garnicht mal was einzuwenden.“, gestand ich schließlich. „Aber du musst mir sofort sagen, wenn du irgendwelche Gefühle entwickelst, die ich vielleicht nicht erwidern kann, okay?“
    
    Sie nickte eifrig. Wir legten die Arme um ...
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