Mein Weg - Silberhochzeit 3
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... folgen.
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Unsere Kinder wurden älter und als Andy irgendwann die Frage stellte, mit der wir schon lange gerechnet hatten, hat Christian Leon dazugerufen und den beiden offen und ehrlich unser Verhältnis erklärt. Damals war Andy fast siebzehn und Leon fünfzehn Jahre alt.
"Cool", meinte Leon, " ich habe gedacht, die beiden treiben es hinter deinem Rücken, deshalb hab ich nichts gesagt. Schließlich wollte ich Mama und Onkel Enrico nicht in die Pfanne hauen. Ähm ... du meinst ihr beiden, du und Onkel Enrico, ihr seid bisexuell? Marina hat vor kurzem gesagt, sie glaube Tante Lisa hätte was mit ihrer Freundin ..."
"Oh Mann, du Hohlbirne," unterbrach ihn Andy , "die sind nicht bi, sie vögeln nur beide unsere Mum, kapierst du's nicht? Dazu muss man nicht bisexuell sein. Kein Wunder, sie ist ja auch 'ne heiße Braut, fast alle Kerle aus unserer Klasse fahren auf sie ab."
"Ja, stimmt, ist bei uns in der Klasse ...", weiter kam Leon nicht. Christian blickte sie ermahnend an.
"Wolltet ihr beiden nicht die Schweinerei beseitigen, die ihr nach eurer gestrigen Fete im Wintergarten hinterlassen habt? Und falls ihr meint, ihr müsstet irgendetwas von unserem Gespräch unter euren Freunden verbreiten, wird es derartige Veranstaltungen hier im Haus oder Garten nicht mehr geben, klar?", wies Christian unsere Söhne zurecht, bevor sie noch auf die Idee kamen nach irgendwelchen Details zu fragen.
"Komm, Bruder. Bei den anderen können wir sowas ...
... nicht machen. Die Alten von denen sind nicht so locker drauf wie unsere." Andy zog Leon hinter sich her.
Christian grinste, zog mich in seine Arme und bevor er mich küsste, flüsterte er: "Ich wusste gar nicht, dass du so viele Verehrer hast, mein Engel."
" Tja", ich grinste, " immerhin weiß ich jetzt, dass du es heimlich mit Enrico treibst. Deshalb geht ihr wohl so oft zum Training, jedenfalls sagt ihr immer, dass ihr dort hingeht. Vielleicht sollte ich mich an einen der Jungs heranmachen, um es euch heimzuzahlen."
Christian prustete vor Lachen. Enrico kam gerade über den Rasen gelaufen. Und sah uns verwundert an.
"Was ist so lustig?", wollte er wissen.
"Hallo Süßer", Christian ging mit gespitzten Lippen auf ihn zu, hielt ihn an den Armen fest und drückte im einen schmatzenden Kuss auf die Lippen.
"Bah! ... Ey, sag mal hast du sie noch alle? Hat dir einer was in den Kaffee getan, oder was ist los? Hau ab du Sau, sonst hau ich dir was auf die Fresse!"
Enrico schubste Christian zurück und wischte sich angeekelt über den Mund.
Ich bog mich vor Lachen. Christian erzählte, ebenfalls lachend, von dem Gespräch und Enrico fiel in unser Gelächter ein, dann zog er mich an sich und küsste mich hemmungslos mitten in unserem Garten.
"Siehst du, wieder einen Schritt weiter, Schatz", meinte er anschließend, " das war doch die größte deiner Sorgen. Hättest du gedacht, dass die beiden so gelassen reagieren?"
Kopfschüttelnd musste ich bei dem Gedanken daran erneut ...