Mein Weg - Silberhochzeit 3
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... endlich wieder zu mir gekommen. Ich habe sie auf Knien angefleht zu bleiben, habe mich tausendmal entschuldigt und beteuerte ihr noch öfter, dass ich sie liebe. Sie hat mir verziehen, das war für mich keineswegs eine Selbstverständlichkeit und ich schwor mir, sie fortan auf Händen zu tragen. Sicherlich war das, was ich ihr angetan habe, der Grund dafür, dass sie mir so früh genommen wurde. Seltsamerweise wurden uns nach unserer Versöhnung doch noch die beiden Jungen geschenkt. Jetzt sitze ich hier und warte darauf, dass der liebe alte Herr dort oben mir verzeiht und mich endlich wieder zu ihr lässt. Ich vermisse sie so fürchterlich. Aber Strafe muss sein, das sehe ich ein."
"Nein, Papa Fernando, du bist noch hier, weil wir alle dich lieben und dich hier bei uns brauchen. Du bist uns wichtig. Was wären wir ohne dich und deine klugen Ratschläge und vor allen Dingen ohne die Liebe, die du uns zuteil werden lässt? Wir sind unendlich dankbar für jeden einzelnenTag, den du uns erhalten bleibst. Ohne dich wären wir nicht zu dem geworden, was wir heute sind. Du magst kurz von deinem Weg abgekommen sein, doch was zählt ist, dass die Liebe, die du in dir trägst dich wieder in die richtige Bahn gelenkt hat. Du und Mama Maria, ihr habt uns gezeigt, wie man mit Menschen, die man liebt umgeht. Und dafür danke ich dir ebenso wie für dein Verständnis. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich der Annahme war, dass du überhaupt nicht mit dem allen einverstanden bist, weil du nie was dazu ...
... gesagt hast. Deine Meinung bedeutet uns allen sehr viel", teilte ich ihm mit.
"Ach Mädchen, du glaubst doch nicht wirklich, dass meine Meinung irgendetwas zwischen euch geändert hätte. Ich musste erst mal darüber nachdenken, wie gesagt, ich kann sogar verstehen, dass die Drei dich wie verrückt lieben, du bist etwas ganz besonderes, meine Prinzessin. Du bist eine wunderschöne Frau, hast viel Herz und Verstand, wer könnte dich nicht lieben? Mama Maria hat dich geliebt, wie ihr eigen Fleisch und Blut und genauso ergeht es mir, mein Kind", erklärte er warmherzig.
"Danke, Papa Fernando, das bedeutet mir sehr viel", gab ich leise zurück.
"Lass in Zukunft mal das Fernando weg und nenne mich einfach nur Papa, so wie Enrico und Alessandro es tun. Christian soll es genauso machen, das wollte ich euch schon seit Langem sagen. Ich wäre sehr glücklich darüber und ich bin stolz darauf, dass ich auch euch beiden ein Vater sein durfte".
"Du warst und bist der beste Papa, den man sich wünschen kann. Ich liebe dich Papa", erfüllte ich ihm zum ersten Mal seinen Wunsch.
"Danke, mein Mädchen. Ich liebe dich auch. Bitte behalte das, was ich dir erzählte für dich, ich glaube nicht, dass Enrico und Alessandro Verständnis für meine Dummheit aufbringen würden", bat er mich mit Tränen in den Augen.
"Natürlich, Papa, du kannst mir vertrauen. Nun ruhe dich ein wenig aus, damit du uns nachher wieder Gesellschaft leisten kannst", sagte ich sanft, gab ihm einen Kuss auf die Wange und ließ ihn ...