1. Auf gute Nachbarschaft


    Datum: 30.05.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... zuordnen konnte. Verwundert stapfte ich zur Tür und öffnete. Ein junger Mann stand dort und grinste mich an. „Bist du der Torben?" „Äh, ja. Wer will das wissen?" „Alexa von nebenan schickt mich. Sie wollte wegen ihrem Fuß nicht selber kommen und lässt fragen, ob du ihr mit einer Rolle Küchenpapier aushelfen kannst? Uns ist da ein Malheur passiert."
    
    Wenn es einen Preis für das dümmste Gesicht des Tages geben würde -- ich hätte ihn mit Sicherheit bekommen.
    
    „Du meinst so Zewa?" „Ja, genau. Zewa." „Denke schon. Muss ich nur suchen, wo das Zeug ist. Ich bin nämlich noch nicht komplett ... ääh, also eingerichtet, meine ich. Komm rein." Der Typ kam hinter mir her in meine noch chaotische Bude, während ich Kartons mit Küchenzeug durchwühlte. Schließlich hatte ich noch eine angebrochene Rolle gefunden, zog diese hervor und hielt sie dem Unbekannten hin. „Hier. Reicht das?" Er nahm die Rolle. „Ja. Muss ja ..." „Was ist denn passiert?" „Uns ist eine Flasche Sekt umgefallen. Alexas Rolle war leer geworden. Aber der Wohnzimmertisch schwimmt noch in halbtrockener Nuttenbrause." „Hättet ihr mal „trocken" genommen, bräuchtet ihr das Zeug nur aufkehren." Jetzt hätte ich den Preis für das dümmste Gesicht einfach weiterreichen können.
    
    Scheinbar war der Kerl auch nicht mehr ganz nüchtern. „Alexa sagt, wenn du Bock hast, sollst du einfach mit rüberkommen. Das Hauptgeschehen ist vorbei und ... ach komm einfach mit." „Hast du auch einen Namen? Ich meine -- ich will wenigstens wissen, wem ...
    ... ich folge." „Wie unhöflich von mir. Ich bin Betrunken!" „Ja, das merke ich. Aber ich wollte wissen, wie du heißt."
    
    Jetzt fing der Typ an fürchterlich zu lachen. Als er sich wieder gefangen hatte, wandte er sich zu mir. „Ich heiße mit Vornamen Bernhard und mein Nachname ist Trunken. B. Trunken -- verstehst du...? Keine Ahnung, was sich meine Ollen mit dem Vornamen bei diesem Nachnamen gedacht haben. Wahrscheinlich nichts. Aber alle nennen mich Betrunken."
    
    „B E T R U N K E N?!?" Jetzt war ich es, der laut lachte. „Scheiße, sowas habe ich ja noch nie gehört. Du verarschst mich, oder?" „Nö. Nun komm, die Plörre läuft bestimmt schon in den Keller."
    
    Wir gingen gemeinsam in Alexas Wohnung und direkt ins Wohnzimmer. Betrunken gab Janine ein paar Tücher, die damit den Boden wischte. Alexa nahm die Restrolle, um die Sektlache auf dem Tisch aufzunehmen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mich erneut umzusehen. Der Karton von Janine stand ein wenig auf und ich konnte einige Schachteln, Dosen und Tuben darin sehen. Was in diesen Behältern war, blieb mir jedoch verborgen.
    
    Die Tussi-Pinkfarbene Tasche stand auf dem Sofa. Auch dort waren Schachteln zu sehen, deren Inhalt mir ebenfalls nicht klar war. Alexa war inzwischen mit dem Tisch fertig und auch Janine hatte den Sekt vom Boden aufgetupft. Alexa fluchte leise. „So ein Mist!" Dann drehte sie sich zu mir. „Vielen Dank für das Zewa! Das hat mich echt gerettet." „Kein Ding!" Ich griff dreist nach einer Dose Pringles und nahm eine Hand ...
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