1. Das Studio Rudolf 2a 5/5


    Datum: 26.04.2025, Kategorien: BDSM

    Kapitel 6.58: Ein überraschendes Ende
    
    Am Tag des Finales war ich erstaunlich ruhig. Heute Abend wäre es überstanden und ich würde selbst Hand an mich legen, wenn mir danach war. So sehr ich diese Freiheit auch wieder herbeisehnte, irgendwie war es auch erniedrigend. Am Ende der Keuschheitsphase sich selbst überlassen zu sein. Das war doch ein echtes Armutszeugnis.
    
    Unwillkürlich dachte ich an meine Ex, wie ich sie nach 18 Tagen Keuschheit im Prinzip vergewaltigt hatte. Mehrfach sogar. Das hatte damals schon was. Das würde mir heute verwehrt bleiben. Dafür gab es 2500 Euro. Ich hätte vielleicht doch eine Prostituierte organisieren sollen. Aber das konnte ich ja immer noch machen.
    
    Auf dem Weg zur Sklavenumkleide fing mich Lady Anett ab.
    
    „Hallo Tom. Schön Dich zu sehen."
    
    „Hallo Anett, wie geht es Dir?"
    
    „Ach, ich kann nicht klagen. Im Moment ist es ziemlich ruhig hier. Aber wer weiß, was heute noch so passiert", grinste sie.
    
    „Sollte ich mir Sorgen machen?"
    
    „Nein, Du wirst das schon durchhalten."
    
    „Aber?"
    
    „Aber ...", sie stockte.
    
    Dann fuhr sie fort: „Tom, hab heute einfach Vertrauen, ja?"
    
    „Vertrauen? In wen?"
    
    Sie seufzte.
    
    „Vertraue einfach auf Dein Glück, ok?"
    
    Ich schaute sie nachdenklich an. Dann nickte ich.
    
    „Ok, ich werde die Session nicht prophylaktisch abbrechen, sondern nur, wenn es mir schlecht geht. Ich meine physisch schlecht."
    
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    
    „Wie immer, verstehen wir uns."
    
    Jetzt hatte ich etwas ...
    ... zum Nachdenken. Die Session würde jedenfalls nicht so ablaufen, wie ich es erwartet hatte.
    
    Die Vorbereitungen liefen ab wie immer. Und Gabi holte mich wieder ab. Sie musste grinsen, als sie mich sah. Ich nickte ihr nur zu. Zum Glück bekam ich wieder meine normale Maske und nicht die Gummihaube vom letzten mal. Vor der Studiotür überlegte ich kurz, ob ich aufrecht oder auf allen vieren den Damen gegenübertreten wollte. Da ich mit unterwürfigem Verhalten nur punkten konnte, ging ich zu Boden. Dann öffnete Gabi die Tür und ich krabbelte hinein.
    
    Was war das denn? Gut, den gynäkologischen Stuhl kannte ich ja schon, auch die restliche Einrichtung hatte sich nicht verändert. Aber es waren für meinen Geschmack zu viele Damen im Raum. Ich zählte sechs Personen. Ich erkannte Jasmin, Herrin Simone, Mistress Tina, Mistress Hell, Lady Amanda und Madam Tia. Mein erster Impuls war es, an Abbruch zu denken. Anetts Gesicht tauchte in meinem Kopf auf. Ok, ich musste auf mein Glück vertrauen.
    
    „Hallo Sklave 721, komm näher und begrüße jede der Damen wie Du es gewohnt bist", forderte mich Jasmin auf.
    
    Ich krabbelte los, erwies zuerst Jasmin die Ehre, dann allen anderen Damen auch. Es kamen ein paar Kommentare, sowas wie:
    
    „Hey, Jasmin, den hast Du ja gut abgerichtet."
    
    „Na, so gehorsam kenne ich den Sklaven 721 ja gar nicht."
    
    „Obwohl er sehr unterwürfig tut, ich würde ihm trotzdem prophylaktisch den Hintern versohlen."
    
    Treffen konnte mich das nicht, es war eher so etwas, wie ...
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