slave hunting - Teil 1
Datum: 08.06.2019,
Kategorien:
Romantisch
... dabei eher ernst.
"Nicht wirklich, wenn ich ehrlich bin.", antworte ich recht kleinlaut.
Scheiße, warum ist er plötzlich so ernst? Habe ich etwas Falsches gesagt oder getan? Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich wirklich keine Ahnung davon, was sie suchen. Naja, er wird es mir wohl gleich sagen. Langsam schwindet meine Hoffnung, dass es zumindest diesmal etwas wird.
"Reiche Männer gehen heutzutage nicht mehr golfen und auch nicht mehr auf die normale Jagd. Sie sind Mitglieder in unserem Club und betreiben slave hunting. Das macht mehr Spaß und es gibt so etwas nirgendwo anders auf der Welt. Es ist etwas ganz Neues und, wie ich glaube, ein Erfolgskonzept. Unsere Kunden kommen aus ganz Europa und zum Teil auch aus anderen Kontinenten.", erklärt er stolz,
"Slave hunting? Wie ist das gemeint?", frage ich verunsichert nach, denn die Worte haben zwar jedes für sich seine Bedeutung, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was sie zusammen bedeuten könnten oder will nicht wirklich glauben, was ich vermute.
"Wir haben hier ein recht großes Gebiet, das eingezäunt und gesichert ist. Das bieten wir den Mitgliedern als Jagdgebiet an. Dort werden immer am Morgen hübsche, nackte Mädchen auf den Weg geschickt. Eine Stunde später starten Männer, die mit Paint-Ball-Gewehren bewaffnet sind. Sie nehmen die Fährte auf und wenn sie eines der Mädchen sehen können sie darauf schießen. Natürlich nur mit Farbe.
Wenn sie treffen, dann gehört die Beute ihnen. Und auch ...
... hier gibt es bestimmte Regeln, je nachdem, wieviel die Mitglieder bezahlt haben, dürfen sie mit dem Mädchen bis zum nächsten Morgen, ein Wochenende oder in Ausnahmefällen für eine von ihnen vorherbestimmte Zeit, machen was sie wollen. Die Mädchen sind dann für diese Zeit ihre Sklavinnen. Je nach Buchung haben die Jäger Munition mit normalen Farben für eine Nacht, Neonfarben für ein Wochenende und wer Sonderwünsche hat, geht mit schwarzer Munition auf die Pirsch. Natürlich geht es in den meisten Fällen um Sex.", erzählt Flavio, als würde er über die normalste Sache der Welt reden.
"Und sie finden dafür Mädchen?", bringe ich gerade noch hervor.
Ich will einfach nur Zeit schinden, denn ich muss das Gehörte erst einmal verarbeiten. Das ist im Grunde nur eine verspielte Variante der Prostitution. Hier bin ich definitiv fehl am Platze.
"Nun ja, Sie wären eine mögliche Anwärterin. Natürlich ist es nicht so einfach hübsche Mädchen zu finden. Die meisten schrecken, sobald sie hören worum es geht, zurück, denn sie glauben, das wäre eine etwas andere Form der Prostitution. Ich würde es aber eher mit einem Escort-Service vergleichen. Und dafür findet man doch wirklich genügend Bewerberinnen.
Die Männer haben Spaß am Jagen. Das sind wohl die Urinstinkte. Aber auf Tiere zu schießen wäre heutzutage nicht mehr salonfähig. Wenn man aber eine hübsche Frau als Trophäe bekommt, dann ist das wieder männlich und cool."
"Aber auch ein Escort-Service ist Prostitution.", werfe ich ...