1. Die Galamex-Saga - Teil 02


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    Anmerkung des Autors: Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte dies jetzt nachholen. Zur Freude und eventuell zum Leidwesen einiger, enthält dieser Teil wesentlich mehr Sex als der Vorhergehende. Trotzdem wird auch die eigentliche Geschichte vorangetrieben, wenn auch in einem etwas gemächlicheren Tempo.
    
    Ein ganz grosses DANKESCHÖN an meinen Lektor, BlackHatNCat, sowohl für die Korrekturen als auch für den wertvollen Input!
    
    Alle verbliebenen Fehler gehen auf meine Kappe.
    
    Kapitel 1 -- Cygnus
    
    "Okay, was nagt an dir?", fragte Alejandra, als das Shuttle von der Station abhob. "Ist sie nun doch nicht die Frau deiner Träume?"
    
    "Sie IST die Frau meiner Träume", erklärte ich und seufzte. Das Shuttle, das Erste, welches CyCo nicht von der Flotte gemietet, sondern gekauft hatte, vollführte eine spürbare Kurve. Im Gegensatz zu den Standard-Shuttles der Flotte, welche Siedler auf den Planeten brachten, hatte dieses auch Fenster im Passagierbereich. Ich blickte wehmütig zur Station, an der wir nun vorbeiglitten, bis sie aus meinem Sichtfeld verschwand.
    
    Ornella und ich hatten das Zimmer im Sleeping Comet praktisch bis zum letztmöglichen Moment in Anspruch genommen. Wir hatten es tatsächlich erst eine Viertelstunde vor dem Abflug des Shuttles verlassen.
    
    "Dann ... liegt es am bevorstehenden Sex-Entzug?", fuhr Alejandra amüsiert fort.
    
    "Nein!", gab ich heftiger als beabsichtigt zurück. "Na ja, nicht nur."
    
    Alejandra gluckste. "Woran liegt deine griesgrämige ...
    ... Miene dann?"
    
    "Sie liegt daran, dass meine Beziehung mit Ornella vermutlich keine echte Zukunft hat." Alejandra musterte mich neugierig, sagte aber nichts. Stattdessen wartete sie darauf, dass ich von selbst mit der ganzen Geschichte rausrückte. Erneut seufzte ich. "Ornella und ich, wir wollen verschiedene Dinge, Ale. Sie träumt davon, ins Unbekannte zu reisen und fremde Welten zu erforschen. Während ich ..."
    
    "Während du die Menschheit verändern willst", beendete Alejandra meinen Gedankengang und legte mir verständnisvoll eine Hand auf den Arm. Sie kannte mich gut. Vermutlich besser als sonst jemand in der Galaxis. Ich nickte. "Das Merkwürdige dabei ist, dass ich tatsächlich mit dem Gedanken spiele, meine eigenen Träume aufzugeben, um bei ihr sein zu können. Als Terraformer würde ich mit Leichtigkeit in der Flotte aufgenommen werden -- und wenn nicht, dann hätte ich inzwischen genug Geld, um mich einzukaufen. Forschungsschiffe nehmen auch immer Terraformer mit, um potenzielle Besiedlungskandidaten ausfindig zu machen. So hätten wir eine gemeinsame Zukunft, bei der ich sie beim Ausleben ihres Traumes begleite."
    
    "Doch du verachtest die Flotte fast so sehr wie die Grosskonzerne", stellte Alejandra trocken fest. "Deswegen hast du auch am Ende unserer Ausbildung sämtliche Anwerbungsversuche vonseiten der Flotte ausgeschlagen."
    
    "Genau!", pflichtete ich ihr bei. "Der Grundgedanke hinter der Flotte mag bei ihrer Erschaffung positiv und durchweg ein anderer gewesen sein, aber ...
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