1. Ausweglos - Teil 1


    Datum: 01.11.2018, Kategorien: BDSM

    ... heimsuchten und ihren liierten furchtbaren Tagesgedanken recht verschwommen. Am nächsten Tag borgte mir Anja den Wagen. Ich fuhr auf demselben Weg, nur deutlicher langsamer als 24 Stunden zuvor. Kurz nach dem Klingeln erwartetet mich Mike. „Schön dass du da bist. Du hast das Video gesehen?“ Kurzes Nicken von mir. Das Video, zeigte 15 Minuten lang Bewegungsabläufe, in deren Zentrum eine Edelstahlstange stand. Kurze Anweisungen einer tiefen Frauenstimme in der Art „Rechte Hand in den Schritt, dabei halbe Drehung und linke Hand an rechte Titte“. Alles verrauscht, billig. Aber verständlich. Vorgeführt von einer mageren Rotharigen. Ich wurde einen Flur entlanggeführt und landete in einen hell beleuchteten Raum, ebenfalls im Keller. Spartanische Einrichtung schien ein Markenzeichen dieses Hauses zu sein. Ein schmuckloser weißer Tisch, Kleiderständer und das wichtigste – Eine Stange auf einem Podest. In der Zimmerecke noch eine Waage und ein Maßband an der Wand. „Ausziehen!“ Kalt und unsensibel kam es von Mike“. Dann, ich wollte gerade protestieren, öffnete sich die Tür und Irina trat ein. Ja, Irina. Bis zum heutigen Tage kann ich sie nicht einschätzen und wenn es je in meinem Leben einen Menschen gab, zu dem ich ein ambivalentes Verhältnis pflegte, dann war sie es. Wie der Name schon vermuten ließ, stammte sie aus Russland, genauer gesagt aus Twer, einer 400.000-Einwohnerstadt 150 Kilometer nordwestlich von Moskau, direkt an der Bahnmagistrale nach St Petersburg. Trotz sieben ...
    ... Jahren Russischunterrichts hatte ich nie von diesem von der Wolga durchflossenen Moloch einer Stadt gehört. Auch heute weiß ich nicht viel mehr darüber, als dass Irinas Mann an der dortigen Militärakademie studierte, Mitte der 1980er Jahre mit seiner gerade einmal 25jährigen Frau in die DDR, nach Bernau, versetzt wurde und dann 1991, als „die neuen Länder“ sich dem Willen eines korpulenten Politikers folgend in einen einzigen blühenden Garten zu verwandeln begannen, in die Heimat zurückgeschickt wurde. Irina blieb. Aber ihre Perspektiven gingen und so fand sie sich als eine der ersten in dem neu errichteten Club wieder. Und dort war sie, trotz ihres noch mädchenhaften Aussehens so etwas wie eine „Puffmutter“. Irina eine Eisprinzessin mit glühendem Herzen … „Ausziehen!!!“ schnarrte Mike und „Nun mach schon Kleine.“ ergänzte Irina Und ich machte – ich zog mich aus. Ich stieg auf die Waage und wurde vermessen wie ein Stück Vieh. Zufrieden notierte Mike „ 59 kg auf 1,70“. Stimmte recht genau mit meinen gestrigen Angaben überein. Dann kam noch die hingeblubberte Anweisung, dass mein allabendlich vor Beginn der Show kontrolliertes Gewicht in der Spanne zwischen 57 und 60 kg zu liegen habe, ansonsten gäbe es Lohnabzüge oder den Rauswurf. Ich nickte nur geduldig. Beschämt. Die restlichen 5 Stunden sind nur als schwere körperliche Anspannung in meinem Gehirn erhalten geblieben. Mehrfaches Ansehen des Videos, Nachtanzen, Körperübungen, Stangenübungen. Alles unterstützt durch „Hilfspunkte“ ...
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