1. Realität und Fiktion und Statement


    Datum: 01.08.2019, Kategorien: Sonstige,

    Liebe Leser es ist erstaunlich wie wenig einige zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können.
    
    Realität: Nicht alles, was geschrieben wird, entspricht der Realität. Selbst bei Geschichten, wo beisteht, dass sie auf realen Erlebnissen beruhen, werden Personen, Orte, Zeitabläufe geändert und nicht unbedingt vom Autor selbst erlebt. Ein Autor kann auch etwas z.B. in der Zeitung gelesen haben oder von jemandem gehört haben und schreibt sie dann nieder in seiner eigenen Weise in seiner Geschichte nieder. Dann beruht es auf wahren Tatsachen aber wurde so verändert, dass es mit der Realität nichts Zutun hat. Der autor hat diese Erlebnisse von anderen zu seinen eigenen gemacht und lässt seine Protagonisten diese nacherleben.
    
    Oder der Autor wird von jemanden gebeten dies so niederzuschreiben wie jemand anderes es erlebt hat. Dann ist dies zwar eine reale Geschichte, aber nicht die des Autors, sondern nur für jemand anderen geschrieben, der einen darum bittet und sich selbst dazu nicht in der Lage sieht, das zu tun. Dies geht zum einen mit direkter Mitarbeit des anderen, aber auch das die andere Person immer nur die grobe Richtung vorgibt, wohin sich etwas entwickeln kann oder soll. Der autor macht im ersteren fall nur die Schreibarbeit und kann nur mit absprach etwas verändern oder ausschmücken. Beim zweiten fall, gibt es die künstlerische Freiheit wo man nur gesagt bekommt was drin sein muss, wie man dahin kommt, bleibt dann dem Autor selbst überlassen und wird vielleicht ...
    ... aber nicht immer dann nochmal besprochen, ob es so den Vorstellungen des anderen entspricht.
    
    Fiktion: Der autor schreibt etwas was es in der Realität nicht gegeben hat oder er selbst sich nur vorstellt wie es sein kann oder sein könnte. Das heißt nicht das es sich nicht um reale Personen handelt, sondern nur das diese und die Story drumherum soweit geändert wurden das jeglicher Bezug zur Realität nicht mehr erkennbar ist. Selbst für betroffene Personen sollte es in diese fall sehr schwer sein sich selbst wiederzuerkennen.
    
    Das wichtige ist, dass man diese Ereignisse, die beschrieben worden sind, nicht selbst erlebt haben muss, sondern die alleinige Vorstellungskraft des Autors ausreicht, um aus seinen Gedanken eine Geschichte zu formen.
    
    Ein sehr weiser Chinese (Konfuzius) sagt: Wer alles glaubt, was er liest, sollte besser aufhören zu lesen.
    
    Gibt es weisere Worte dazu? Ganz sicher nicht von mir!
    
    Die Frage, die sich mir dennoch stellt, ist, warum denken die Menschen, dass sie aufgrund einer Geschichte irgendwelche rechte hätten mit dem Autor das beschriebene zu erleben oder sich das recht herausnehmen deshalb etwas zu fordern?
    
    Kann ein Autor heutzutage nichts mehr veröffentlichen, ohne dafür belästigt zu werden? Selbst, wenn die geschilderten Erlebnisse real sein sollten, gibt es niemandem das Recht, den Autor deshalb zu belästigen. Bei meiner letzten geschichte z.B. habe ich ein Bild beschrieben, es ist unglaublich, wie viele Nachrichten man nach nicht einmal ...
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