1. Lila 03


    Datum: 08.08.2019, Kategorien: Nicht festgelegt,

    ... abzuwarten, ließ er seine Hand mit lautem Klatschen kräftig auf Nissas ausladenden Hintern fallen, der im Knien nicht komplett von ihrem kurzen Kleidchen bedeckt war und rief: "Ab in die Küche, Nissa! Coren, vielleicht kann ihr dein Mädchen ja ein bisschen helfen?" Nissa sprang auf und lief in Richtung Tür, Coren nahm seine Füße von Lilas Rücken, kickte sie in die Seite und rief unwirsch "Mach schon!".
    
    Lila sprang - froh wenigstens kurz von ihrem Herrn wegzukommen - ebenfalls auf und folgte Nissa. Dabei sah sie dass auf der hellen Haut an ihrem Hintern hellrot Melos' Handabdruck zu sehen war.
    
    In der Küche blickte Nissa Lila an, sah ihre von den Ohrfeigen knallroten Wangen, und den noch immer dreckigen Mund und sagte mitleidig: "Oh, du Arme. Wie heißt du denn eigentlich?"
    
    Lila wusste nicht, ob es ihr nun erlaubt war zu sprechen, aber trotzdem antwortete sie "Lila.". Das Geschirr bestrafte sie dafür nicht.
    
    "Das muss ja schlimm für dich sein. Ich war mein ganzes Leben Sklavin, und werde es nach dem Willen meines Herrn auch bis an mein Ende bleiben, ich habe schon ein paar Herren und Herrinnen erlebt. Gute und weniger gute, aber ich bin froh, dass ich nie einem Herrn wie Coren gehört habe. Als erster Herr für eine junge, unerfahrene Sklavin muss das hart sein."
    
    Sie strich sanft über Lilas Schulter "Um dieses weiche Kleid beneide ich dich aber, das Kleid einer Farmersfrau, so warm und weich, Melos erlaubt mir nur diese kurzen, dünnen Röckchen, damit ich nicht ...
    ... vergesse, dass ich nur eine Sklavin bin." seufzte sie und griff sich dabei an den schweren Halsring, den sie trug.
    
    "Ich habe dich ja gar nicht gefragt, ob du hungrig oder durstig bist! Die Herren trinken Tee und sind zufrieden, und an uns Sklavinnen denkt keiner." Mit diesen Worten reichte Nissa Lila einen Becher mit Wasser, den sie gierig hinunterstürzte. "Du bist ja durstig!", lachte Nissa und füllte den Becher erneut. Lila trank ihn diesmal ein bisschen langsamer aus. Dann griff Nissa zu einer Schale mit Brotbröckchen, die daneben stand und reichte sie Lila: "Sklavenbrot. Bruchstücke und trockene Reste von Gestern für die Sklavinnen, das frische Brot für den Herrn, seine Gäste und seine Kinder."
    
    Lila, die ziemlich hungrig war griff in die Schale, nahm sich ein Stück Brot und steckte es in den Mund. Es war alt und trocken, aber besser als nichts. Doch als sie es schlucken wollte, krampfte sich ihr Hals zusammen, und gleichzeitig fuhr ein stechender Schmerz durch ihren ganzen Körper. Sie schrie vor Schmerz auf und verschluckte sich dabei, sodass sie husten musste. Nissa sah sie erschrocken an, doch als Lila den hohen Kragen ihres Kleids ein Stück herunterzog, und der Halsreif ihres Dressurgeschirrs sichtbar wurde, verstand sie und sagte: "Tut mir leid, das wusste ich nicht". "Mein Fehler, ich muss wohl noch einiges lernen." antwortete Lila.
    
    "Nissa! Mädchen! Kommt sofort her!" hörten sie Melos mit lauter, strenger Stimme von draußen rufen.
    
    "Oh, je." flüsterte Nissa ...
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