Schwester Stefanie - Teil 1: Die Routineuntersuch
Datum: 04.11.2018,
Kategorien:
Schamsituation
... leuchten, wie eine Ampel. Er schaut mich von oben bis unten an, im Gegensatz zu meiner arrogant blickenden Kollegin, lächelt er jedoch freundlich weiter und scheint ganz zufrieden zu sein mit dem was er vor sich sieht. „Bild’ dir bloß nichts darauf ein!“, denke ich bei mir, „ein Dermatologe muss auch bei völlig entstellten Brandopfern Haltung bewahren.“ Und sein „scannender“ Blick ist lediglich eine erste professionelle Blitzuntersuchung. Wobei der Blick auf meinen Busen nicht ganz so blitzartig abläuft. Meine Füße habe ich überkreuz gestellt, so dass von meiner rasierten Muschi nicht viel zu sehen ist. Endlich sagt er zu mir, dass ich mich hinlegen darf. Der Rücken kommt natürlich zuerst dran.
DR. FRÖSCHL
Ich werde jetzt gleich Schwester Stefanie untersuchen! Ich sitze noch in meinem Büro, obwohl mir Schwester Jelena längst Bescheid gesagt hat, dass die „Patientin bereit“ ist. Nervös versuche ich meine Aufregung in den Griff zu bekommen. Schon als ich in der Klinik als Assistenzarzt von Prof. Müller angefangen hatte, ist sie mir sogleich aufgefallen: Die ausgesprochen weibliche Figur und vor allem diese schwarze Lockenpracht, die so einen starken Kontrast zum weißem Schwesternkittel bildet. Ich habe immer versucht zur gleichen Zeit mit ihr in der Kantine zu sein, was in einem großen Krankenhaus, im wechselnden Schichtbetrieb und zahlreichen Notfällen Bedauernswerterweise sehr schwierig ist. Dennoch gelang es mir von Zeit zu Zeit. Leider war ich jedes Mal zu schüchtern ...
... sie anzusprechen. Also ist es bei einigen freundlichen Blickkontakten geblieben. Ich musste mich zwingen ihr nettes Lächeln nicht überzuinterpretieren, schließlich war die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft von Schwester Stefanie in der gesamten Klinik bekannt. Schließlich hatte ich mich damit abgefunden, dass ich dieser dunkelgelockten Schönheit wohl niemals näher kommen würde.
Als mir dann aber der gemütliche Prof. Müller kur vor einer Pensionierung seine Patientenakten übergab, war ich wie elektrisiert: Ich fand dabei die Akte von Schwester Stefanie. Natürlich tat sie mir auch leid. Da ich aber inzwischen selbst zu einer Kapazität auf dem Gebiet geworden bin und ich den Krankheitsverlauf der jungen Stationsschwester genau studiert hatte, hoffte ich ihr schon bald sagen zu können: „Schwester Stefanie, sie brauchen sich keinerlei Sorgen mehr zu machen, sie sind geheilt!“. Gleichzeitig hoffte ich natürlich, dass ich mich doch einmal trauen würde sie anzusprechen, dass sie mir eine erste Verabredung gewährt, und dass sich daraus vielleicht mehr entwickeln würde.
Nun ist es aber erstmal soweit sie zu untersuchen. In wenigen Sekunden werde ich sie splitterfasernackt sehen können! Es ist ein wenig wie eine Art zeitversetzte Röntgenbrille. Die Röntgenbrille, mit der man durch Kleider hindurchsehen kann, die ich mir immer gewünscht habe, wenn ich ihr im Krankenhaus begegnet bin. Ich hatte mir gewünscht zu sehen, was unter dem verhüllenden Kittel ist. Nun werde ich es gleich ...