1. Lisa, Lebensweg einer Masochistin Band 1: Die Jugendjahre


    Datum: 01.09.2019, Kategorien: BDSM

    ... ich genoss es. Ich hatte es verdient! Ich hatte es überstanden! Eine ungeheure Euphorie machte sich in mir breit. Ich war Glück pur. Ich war gereinigt. Ich fühlte mich gereinigt. Gereinigt nicht von meinen Sünden, denn ich war kein gläubiger Mensch, aber gereinigt vom Schmerz. Befreit vom Schmerz. Und hinübergegangen in eine Welt aus Endorphinen. Eine reine Endorphin Welt. Ich hatte keine Drogenerfahrung, außer mit etwas Alkohol, aber ich bezweifle, dass je ein Junkie diese Welt gesehen hat oder je zu sehen bekommen wird. Unbewusst merkte ich, dass ich zugedeckt wurde und mir meine Schuhe wieder angezogen wurden. Wie lange ich so lag, wusste ich nicht.
    
    Erst als ich die Augen nach langer Zeit mal wieder vollkommen öffnete, wurde ich aufgehoben und weggetragen. Bei meiner Größe von 169 cm und 56 kg Gewicht, konnte mich ein normal starker Mann gut tragen. Ich lag wie ein Baby in seinen Armen und genoss das leichte Schaukeln und ein Gefühl von Geborgenheit. Ich hätte mich gerne endlos so weitertragen lassen, aber die Reise war leider schnell zu Ende. Ich erkannte den Raum wieder. Anselm stellte mich an die Säule und kettete mich wieder an. "Tut mir leid, Lisa, aber wir müssen noch unsere Versammlung beenden. Vielleicht findest Du ja sogar etwas Schlaf, trotz deiner unbequemen Position". "Ist schon gut, Anselm", murmelte ich. Dann löschte er das Licht und schloss die Tür. Ob ich wirklich einschlief, kann ich nicht sagen. Aber ich blieb in einer Art Dämmerzustand mit ...
    ... eigenartigen Träumen oder Gedanken. Nach langer Zeit wurde die Tür wieder geöffnet und das Licht eingeschaltet. Ein maskierter Pfarrer trat ein, trat vor mich hin, sank auf ein Knie herab und stützte sich mit den Händen auf dem zweiten Knie ab. Er beugte seinen Kopf demütig zum Boden and sagte: "Danke für dein heutiges Opfer. Der Herr wird es Dir vergelten". Das war eine eigenartige Situation. Ich, nackt und mit hoch erhobenen Armen und leicht gespreizten Beinen angekettet, wie eine Sklavin. Bekleidet nur mit Strumpfhaltergürtel, Strümpfen und meinen High Heels. Er, vollständig bekleidet in seiner Pfarrerrobe demütig sein Knie beugend. Danach ging er zurück vor die Tür, ließ sie aber offenstehen.
    
    Es folgte einer nach dem anderen mit genau denselben Gesten und Worten. Sie ehrten mich und mein Opfer mit großem Ernst und offensichtlich auch großer Dankbarkeit. Zum Schluss kamen Pfarrer Braun und Anselm. Sie nahmen mir die Eisen Schellen ab, halfen mir beim Ankleiden und fesselten mir zum Schluss wieder die Hände auf den Rücken. Sie eskortierten mich zurück zum Wagen und setzten mich hinein. Auf der Rückfahrt sprach keiner ein Wort. Es war alles getan und alles gesagt. Mich störten die Fesseln kein bisschen. Sie gaben mir eher Halt und trugen sicher noch zu meinem Hochgefühl bei. Ich hatte unvorstellbares vollbracht. Und so fühlte ich mich auch. Frei, lebendig, umsorgt, beschützt, geachtet und geliebt vom Leben. Die Zukunft konnte kommen. Wer das vollbracht hat, kann alles erreichen, ...