Surfen auf Ibiza
Datum: 05.10.2019,
Kategorien:
Romantisch
... extra einen wasserdichten Rucksack mitgebracht. Wir räumten den Tisch ab und machten uns fertig. Mareile fuhr los und ich ging auf dem Weg zum Verleih noch kurz in einen Laden an der Promenade, um mir eine Strandmatte zu kaufen. Gestern war es doch zu ungemütlich, so auf dem Sand zu liegen. Zu dem Brett holte ich mir noch ein Trapez dazu, damit meine Arme und Hände nicht so strapaziert wurden. Ich befestigte die Matte an dem Rucksack, zog ihn auf den Rücken und hoffte, dass ich nicht bis ich am Ziel war, in den Teich fallen würde. Heute frischte der Wind schon mal böig auf.
Ich fuhr dieses Mal gleich zur zweiten Bucht und machte eine kleine Pause. Sie war für diese Uhrzeit schon gut besucht. Meist waren es jüngere Pärchen, die hier ihren Platz suchten. Über Land brauchte man mindestens eine halbe Stunde, um über teilweise felsiges Gebiet nach hier zu kommen. Dafür war es herrlich ruhig und der Strand war traumhaft.
Noch traumhafter war der Strand der letzten Bucht, zu der ich nun wieder aufbrach. Der Wind war ungünstig, so dass ich auch gefühlt eine halbe Stunde brauchte, um mit viel Kreuzen ans Ziel zu kommen. Ich war wieder allein dort und machte es so gut wie es ging bequem auf der Matte. Ich zog meine Sachen aus und buddelte meine Trinkflasche in den Sand, damit sie einigermaßen kühl blieb.
Eincremen musste ich mich nicht mehr, das hatte sich kurz vor unserem Aufbruch mit einem Schmunzeln im Gesicht Mareile nicht nehmen lassen. Für heute hatte ich mir die ...
... Umrundung einer kleinen Vorinsel vorgenommen, um dann an einem kleinen Strand zu verweilen. Als es mir zu warm wurde, zog ich das Brett ins Wasser und machte mich mit Badehose und T-Shirt bekleidet auf die Fahrt zur Insel. Zuerst war alles noch harmlos und ich spielte mit dem Board. Hinter der Insel wurde es wesentlich welliger und die Windböen rissen an dem Segel. Es hagelte mich mehrfach ins Wasser. Da ich das Brett schon gut im Griff hatte, hielt sich die Kraftanstrengung für die Neustarts in Grenzen. Trotzdem war ich froh, auf der windabgewandten Seite am kleinen Sandstrand eine längere Pause einlegen zu können. Wieder musste ich feststellen, dass die Natur stärker als ich war.
Ich zog meine nassen Sachen aus und hing sie zum Trocknen an den Mast, ich legte mich unter das Segel. Es war um die Mittagszeit und die Sonne knallte in voller Güte. Ich sah mir einige Zeit die Eidechsen am Felsen an, die dort unbekümmert nach Nahrung suchten. Morgen werde ich ein paar Kekse und was Brot für sie mitbringen. Ich war dann wohl doch eingeschlafen und wurde durch Wärme auf meinem Arm geweckt, da die Sonne gewandert war und ich nicht mehr ganz im Schatten lag.
Jetzt wusste ich, was ich vergessen hatte: eine Uhr. Gefühlt war es wohl so kurz vor drei. Ich machte mich startklar und kreuzte noch mehrere Male zwischen Insel und der Bucht, bis die Kräfte wieder nachließen. Als ich wieder an meiner Stelle am Strand war, sah ich am Ende der Bucht, dass sich dort zwei Personen eingefunden ...