1. Zur Domina gemacht Teil 16 Band III


    Datum: 03.11.2019, Kategorien: BDSM

    ... verschaffen.
    
    Noch immer belegte sie die Sehnsucht nach Benny, beschäftigten sie der gemeinsame Abend und Morgen mit Alexander und die Sorgen um Lavals Drohungen liefen in Dauerschleife durch ihren Kopf.
    
    Es half nichts. Die Wut, Trauer und Sorge um ihren Exfreund würde irgendwann leichter für sie zu ertragen sein und Alexander war so lieb und rücksichtsvoll ihr gegenüber gewesen, dass sie von keiner Last sprechen wollte. Ganz im Gegenteil, sie fühlte sich bei diesem Mann geborgen und sicher, trotz seiner bescheidenen körperlichen Attribute.
    
    Ganz anders sah das aber bei Laval aus. Der Mann lastete, seit dem Moment des Kennenlernens, bleischwer auf ihrem Leben. Es gab Momente, in denen dieses Gefühl nachgelassen hatte, vor allem durch die Intervention Alexanders, doch jetzt?
    
    Das kalte Wasser auf ihren Körper half nur wenig. Und auch der Anblick ihrer extremen Kurven im Spiegel, erinnerte sie nur daran, zu welch einer Kunstfigur sie eigentlich gemacht worden war. Männer und Frauen sahen sie nur noch als überzeichnete Sexpuppe und nur wenige waren dazu bereit, sich mit ihr auf anderer Ebene auseinanderzusetzen.
    
    Klar gab es einige wenige Ausnahmen für sie, aber neue Bekannt- oder Freundschaften wollten sich gar nicht oder nur quälend langsam einstellen. Auch vielleicht ein Grund, warum sie sich zu Alexander hingezogen fühlte. Zwar war auch ihm die Domina sehr wichtig, aber er ließ auch andere Facetten ihrer Persönlichkeiten gelten bzw. zeigte sich an ihnen ...
    ... interessiert.
    
    Anna betrachtete sich genau. Ihre ernsten Züge, die hochstehenden Wangenknochen, die markanten Wangen, die Nase ... , nichts fühlte sich für sie echt oder authentisch an. Immer noch nicht. Trotz der Jahre, die sie Zeit gehabt hatte sich mit ihrem neuen Aussehen auseinanderzusetzen. Lag es wirklich nur daran, weil sie es nicht selbst gewesen war, die sich solch eine Umgestaltung ihres Gesichts und Körpers gewünscht hatte?
    
    Das für sie schlimmste Makel ihres neuen Aussehens war, dass wenn sie lächeln wollte, ihre strengen Gesichtszüge zur Grimasse wurden. Es gab keine Lockerheit oder Entspannung mehr darin. Was sie nach wie vor gut konnte, war böse gucken, Strenge ausstrahlen, Arroganz und Unnahbarkeit.
    
    Selbst ihr eigener Bruder hatte nach den Operationen Angst vor ihr gezeigt, genauso wie die Kinder im Kindergarten und in der Schule. Erst wenn sie das Gespräch mit ihnen suchte und ein wenig spielte, waren es die Kleinen, die schnell ihre äußere Erscheinung vergessen konnten.
    
    Laval! Wie sie diesen Mann hasste. Dieses Stück Scheiße, welches sie jeden Tag aufs Neue vergewaltigte. Was tat er ihr jetzt an? Mit welchem Mittel, suchte er sie sich wieder gefügig zu machen? Hatte er es nicht vermocht Victoria durch eine Neuanschaffung zu ersetzen? Hatte sich kein dummes Mädchen von ihm kaufen lassen? Oder wollte er die Mühen und Kosten, die solch eine Verwandlung mit sich brachten, nicht noch einmal stemmen?
    
    Loslassen. Er durfte nicht seine Macht über ihr Denken und ...
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