1. Auf der guten Seite der Grenze


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... hungrig, ihr ganzer Leib krampfte sich zusammen. Er verstärkte den Druck auf ihr Lustzentrum. Das war die Zielgerade, das spürte er mit jeder Faser.
    
    „Mach die Augen auf", flüsterte er ihr zu. „Schau mich an. Ich will dir in die Augen sehen, wenn du kommst."
    
    Sie kam der Aufforderung nach und drehte den Kopf, schlug die Lider auf. Ihr Blick war lustverhangen, auch mehrfaches Blinzeln konnte dies nicht ändern. Alex meinte, in die geweiteten Pupillen hinein zu stürzen. Mit aufgerissenen Lippen und Augen stierte sie ihm ins Gesicht, jenseits jeder Zurückhaltung, jeden Schutzes. Sie hechelte, schnell und flach, und ein tiefsitzendes Zittern hatte sie erfasst.
    
    „Jetzt! Zeig´s mir!"
    
    Er biss sie in die bebende Unterlippe. Gleichzeitig presste er ihren Nippel zwischen zwei Fingern und packte sie hart an der Muschi. Kathrin riss die Wimpern hoch, die Augen quollen ihr beinahe aus den Höhlen. Sie versteifte sich, bretthart, und holte so tief Luft, als wollte sie den Raum leer saugen.
    
    Der Orgasmus traf sie wie eine Naturgewalt. Das Röhren aus ihrer Kehle schien eher zu einem Urzeitwesen zu passen als zu diesem zierlichen Mädchen. Wellen begannen als Krämpfe in ihrer Scheide und flossen durch sie, bis zum Scheitel, bis zu den Sohlen, und zurück. Ihre Pupillen wanderten nach oben, sie war nicht mehr fähig, sie zu fokussieren. Doch verzweifelt hielt sie die Lider geöffnet, ließ ihn jedes Detail verfolgen, ihre Wollust trinken, die Erschütterung ihres innersten Kernes ...
    ... miterleben.
    
    Alex hatte den Atem angehalten, geblendet von der Ekstase, die sie ausstrahlte. Unglaublich erregend, so nah zu sein, Zeuge zu werden ihres Gipfels. Und gleichzeitig berührte es ihn zutiefst, dass sie ihm dieses Vertrauen schenkte und sich so vollumfänglich für ihn öffnete. Für eine winzige Ewigkeit lag ihre Seele roh und ungeschützt vor ihm. Alles drängte ihn danach, sie zu bergen und zu halten und zu lieben...
    
    ***
    
    Kathrin trieb dahin, auf einer unbekannten Umlaufbahn. Die Supernova des Höhepunktes, die sie in harter Strahlung gebadet hatte, verdunkelte sich zu einem roten Glühen, tief in ihr.
    
    Sie sah Alex, seine Augen, seine Miene. Sie nahm ihn wahr. Nicht nur über den Gesichtssinn, sondern tiefer. Wissen durchdrang sie, Wissen über seine Gefühle, seine Wahrheit. Da war etwas. Nicht nur Lust, nicht nur sexuelle Begierde. Noch etwas anderes, Größeres. Das spürte sie, ohne dass sie es zu begreifen vermochte. Ihr Verstand war ausgeschaltet, war zu einem kostbaren Stillstand gekommen.
    
    Details fluteten zurück in ihr Bewusstsein. Ein kühler Lufthauch auf ihrer Haut. Das Zittern ihrer Knie. Das Vibrieren in ihrer Scheide, das seine Finger dort hinterlassen hatten. Er zog nun langsam die Hand aus ihrem Slip und hinterließ dabei eine nasse Spur auf dem Bauch.
    
    „Hinlegen. Bitte", hauchte sie tonlos. Sofort bugsierte er sie zum Bett, halb geleitet, halb getragen, und legte sich quer darüber, ohne sie aus den Armen zu geben. Sie seufzte abgrundtief, kuschelte sich ...
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