1. Kim und Tigger


    Datum: 04.12.2019, Kategorien: Schwule

    Fortsetzung von
    
    1. „Kim"
    
    2. „Kim hat einen Arzttermin"
    
    3. „Harry braucht Kims Hilfe"
    
    4. „Kims erstes Mal"
    
    Es war jetzt etwas mehr als ein halbes Jahr her, dass Norbert die Beziehung zu mir beendet hatte. Norbert, ein Nachbar, den ich mit 15 kennengelernt hatte und der drei Monate nachdem ich mit meiner Mutter und meiner Schwester in die Wohnung neben seiner eingezogen war mein Freund und erster Liebhaber wurde, hatte mich kurz vor meinem 17. Geburtstag verlassen. Nach dem ersten Schock und der Trauer um den Verlust, hatte ich mich so weit gefasst, dass ich mich bereit fühlte einen neuen Mann in mein Leben zu lassen.
    
    Norbert und ich hatten uns zufällig kennengelernt. So einfach würde es diesmal nicht sein. Ich hatte im Prinzip zwei Möglichkeiten. Entweder suchte ich Bars auf in denen Schwule verkehrten oder ich probierte es in den einschlägigen Internetportalen. Ich entschied mich für letzteres. Es bot mehr Sicherheit. So schien es jedenfalls.
    
    Ich hatte schon länger gesucht und mit Männern gechattet als ich Dermond - so nannte er sich - im Chat kennenlernte und das Gefühl hatte ihm soweit vertrauen zu können, dass ich mich mit ihm an einem belebten Ort am hellichten Tag treffen konnte damit wir herausfinden konnten, ob wir uns mochten oder vielleicht sogar in einander verlieben konnten. „Nett" waren mehr oder weniger bisher alle Männer mit denen ich gechattet hatte gewesen. Deshalb hatte ich den Eindruck, dass ein reales Treffen vor dem eigentlichen ...
    ... Wir-gehen-zusammen-ins-Bett-Treffen nötig war damit ich wusste mit wem ich es zu tun habe. Ich hatte bisher noch nichts getan außer gechattet und wußte nicht wie die anderen Männer es üblicherweise machten.
    
    Dermond und ich verabredeten uns in einem Eiscafe, das am Ufer eines großen Badesees lag. Es war sehr viel los. Familien mit kleinen Kindern, Erwachsene und Jugendliche belagerten nahezu jedes freie Fleckchen am sandigen Seeufer. Das Eiscafe war gut besucht oder vielmehr rappelvoll. Ich war zur verabredeten Zeit dort, saß an einem Zwei-Personen-Tisch und bestellte ein kleines Spagettieis. Damit Dermond mich erkennen konnte, hatte ich ihm von der Gestalt bis zur Kleidung eine genaue Beschreibung von mir gegeben.
    
    Ich wartete eine Stunde im Eiscafe für den Fall, dass Dermond sich verspäten aber noch kommen würde. Nach einer Stunde musste ich das Feld räumen oder noch etwas bestellen. Da ich schon Spagettieis und eine Portion gemischtes Eis gegessen hatte und mir bei dem Gedanken noch mehr Eis zu essen schlecht wurde, beschloß ich das Eiscafe zu verlassen und draußen noch eine halbe Stunde zu warten.
    
    Nachdem ich vor dem Cafe noch 30 min gewartet hatte, musste ich mir eingestehen, dass Dermond mich versetzt hatte oder aus irgend einem triftigen Grund nicht kommen konnte. Ich hoffte, dass es heute Abend beim Chatten eine harmlose Erklärung für Dermonds Fernbleiben geben würde.
    
    Ich wollte dennoch bei dem heißen Wetter baden und schob mein Fahrrad zu einer abgelegeneren ...
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